Um mit einem motorisierten Fahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, benötigen Sie eine Kfz-Versicherung. Es gibt zwei Arten von KFZ-Versicherungen, nämlich die Kfz-Haftpflichtversicherung und die Kaskoversicherung. Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben. Ohne einen gültigen Versicherungsnachweis können Sie Ihr Fahrzeug nicht zulassen und ein Nummernschild bekommen. Mehr dazu erfahren Sie im Anschluss in diesem Beitrag.
Kfz-Haftpflichtversicherung
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland eine Pflichtversicherung. Wenn Sie in Deutschland ein Auto anmelden möchten, benötigen Sie einen Versicherungsnachweis. Um diesen zu bekommen, schließen Sie eine Kfz-Haftpflichtversicherung ab. Das müssen Sie nicht erst am Tag der Anmeldung, sondern können es ruhig eine Weile vorher tun. Bei der Kfz-Versicherung ist es so, dass Sie eine vorläufige Versicherungsnummer bekommen. Diese legen Sie der Zulassungsstelle vor.
Dort wird geprüft, ob die Nummer bei der Versicherung auch wirklich existiert. Wenn dem so ist, bekommen Sie die Zulassungspapiere und die Nummernschilder. Der Versicherungsschutz gilt ab diesem Moment. Sie zahlen in der Regel auch erst ab dann. Sobald Sie die Zulassungsstelle verlassen haben, ist Ihr Fahrzeug versichert. Schließen Sie die Versicherung einen Monat vor der Zulassung ab, zahlen Sie im Normalfall kein Geld, sondern erst ab der tatsächlichen Zulassung.
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert Schäden, die Sie Anderen im Straßenverkehr zufügen. Wenn Sie einen Unfall verursachen, haften Sie für alle damit zusammenhängenden Schäden. Das gilt nicht nur für Schäden am PKW, sondern auch für Personenschäden. Hier kann es sehr schnell sehr teuer werden.
Selbst eigentlich harmlos aussehende Unfälle können schwere Schäden verursachen, beispielsweise einen bleibenden Nervenschaden. Die Behandlung ist in der Regel sehr kostspielig. Sie müssen aber nicht nur für die Behandlung bezahlen, sondern für sämtliche Unfallfolgen, wie zum Beispiel Verdienstausfall oder Arbeitsunfähigkeit, welche aus dem Nervenschaden resultieren kann.
Hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist nicht besonders teuer. Sie sollten sich für einen Tarif mit einer möglichst hohen Schadenssumme entscheiden. Mehrere Millionen Euro dürfen es, besonders bei Personenschäden, schon sein. Preislich unterscheiden sich Tarife mit geringen Deckungssummen kaum von Tarifen mit hohen Summen. Die paar Euro im Jahr tun Ihnen wahrscheinlich nicht weh, vor allem, wenn Sie bedenken, welche Folgen eine zu geringe Deckungssumme nach sich ziehen kann.
Sind Sie nur bis zu einem Schaden von 300.000 Euro versichert und die Behandlung samt Folgen kosten eine Million Euro, müssen Sie die restlichen 700.000 Euro aus eigener Tasche bezahlen. Haben Sie das Geld nicht gerade über, was wahrscheinlich ist, da Ihnen die paar Euro im Jahr dann sicherlich egal wären, wird Ihr Vermögen samt Einkommen gepfändet. Sämtliches Einkommen oberhalb des Existenzminimums wird eingezogen, bis die Rechnung abbezahlt ist.
Kasko-Versicherung
Die Kasko-Versicherung ist, im Gegensatz zur Kfz-Haftpflicht, keine Pflichtversicherung. Mit einer Kaskoversicherung versichern Sie Unfallschäden an Ihrem Fahrzeug. Sollten Sie einen Unfall verursachen, zahlt die Kfz-Haftpflicht nur für die Schäden des Unfallgegners. Eine Kaskoversicherung übernimmt die Reparaturkosten für Ihr eigenes Auto. Es gibt zwei Arten von Kaskoversicherungen.
Teilkasko
Die Teilkasko versichert Unfallschäden, wenn Sie nicht alleinschuldig sind. Sollten Sie ein parkendes Fahrzeug beschädigen oder an der Ampel so spät bremsen, dass Sie dem Vordermann in den Kofferraum fahren, sind Sie im Normalfall alleinschuldig. Stehende Autos stellen einfach in dem Sinne keine Gefahr dar, als dass Sie einen Unfall verursachen können.
Wenn Sie im Straßenverkehr plötzlich abrupt bremsen und das Fahrzeug hinter Ihnen fährt Ihnen hinten drauf, wird Ihnen üblicherweise eine Teilschuld zugewiesen. Der Unfallgegner trägt ebenfalls eine Teilschuld, denn er hätte einen größeren Abstand halten müssen. Als Teilschuldiger bekommen Sie die Schäden nicht in voller Höhe von der Kfz-Haftpflicht des Unfallgegners bezahlt. Die Restsumme bekommen Sie von Ihrer Teilkaskoversicherung.
Vollkasko
Die Leistungen der Vollkaskoversicherung gehen weit über die der Teilkasko hinaus. Hier ist es egal, ob Sie alleinschuldig sind oder nicht. Sämtliche Unfallschäden an Ihrem Fahrzeug werden von der Versicherung reguliert.
Das ist aber natürlich kein Freibrief für zu schnelles und rücksichtsloses Fahren. Bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz zahlt die Vollkasko nämlich nicht. Sie bekommen folglich nicht immer ein neues Auto, wenn Sie einen Unfall provozieren oder Ihr Auto den Hang hinab in einen See rollen lassen, weil es Ihnen nicht mehr gefällt.
Was kostet eine Kfz-Versicherung?
Die Kosten einer Kfz-Versicherung lassen sich nicht pauschal beziffern. Es sind schlichtweg zu viele Faktoren, die die Beiträge beeinflussen. Man kann lediglich sagen, dass es am günstigsten ist, nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Eine Teilkaskoversicherung erhöht die jährlichen Kosten natürlich, ist aber immer sinnvoll, wenn man sein Fahrzeug nicht mal eben ersetzen kann.
Eine Vollkaskoversicherung ist am teuersten und in der Regel nur für Neuwagen zu empfehlen. In den ersten Jahren verlieren Autos sehr schnell an Wert. Sie brauchen ja nur mal zu einem Gebrauchtwagenhändler zu gehen und schauen, was die Autos kosten (abzüglich einer Gewinnmarge), wie alt sie sind und was sie damals neu gekostet haben. Einer Kaskoversicherung ist es herzlich egal, was Sie für Ihr Auto bezahlt haben. Wenn Sie in einen Unfall verwickelt sind, bekommen Sie stets nur den Zeitwert ersetzt.
Im Zusammenhang mit Kfz-Versicherungen haben Sie bestimmt schon mal von einem „wirtschaftlichen Totalschaden“ gehört. Das bezeichnet Schäden, deren Reparatur teurer ist als der Zeitwert des Autos. Sie können etwas Geld von der Versicherung bekommen, für die Reparatur oder ein Ersatzfahrzeug gleicher Art wird das Geld aber nicht reichen. Eine Vollkaskoversicherung ist daher nur bei neuen Fahrzeugen notwendig, da sie sich für ältere Fahrzeuge kaum noch lohnt. Nach ein paar Jahren reicht auch eine Teilkaskoversicherung.
Wie kann ich bei der Kfz-Versicherung Geld sparen?
Da die Kosten einer Kfz-Versicherung nicht pauschal genannt werden können, sollten Sie auf einen Tarifvergleich im Internet zurückgreifen. Solche Tarifrechner vergleichen alle Versicherungstarife, die in der Datenbank vorhanden sind. Anders als bei einer Hausrat- oder Rechtsschutzversicherung brauchen Sie zahlreiche Angaben, um die Kosten zu ermitteln.
Sie benötigen möglichst exakte Informationen bezüglich des zu versichernden Fahrzeugs. Marke, Typ und Baujahr sind nicht ausreichend. Auch zahlreiche Informationen über Sie bzw. den Fahrer sind notwendig, da sich die Beiträge auch am Alter und der Schadenfreiheitsklasse orientieren. Außerdem müssen Sie Ihre Postleitzahl angeben, da nicht jedes Fahrzeug in jeder Region zum selben Preis versichert werden kann.
In Städten ist das Unfallrisiko im Schnitt höher als auf dem Land. Möglicherweise ist ein bestimmter Fahrzeugtyp in Berlin häufiger in Unfälle verwickelt als in München. In diesem Fall ist die Versicherung eines solchen Fahrzeugs in Berlin wahrscheinlich teurer als in München.
Wenn Sie mehrere Fahrzeuge ins Auge gefasst haben, sollten Sie den Tarifvergleich für alle Autos durchführen, denn die Preise können sich auch bei Fahrzeugen der gleichen Art und Größe unterscheiden. Mit etwas Glück ist die Versicherung des von Ihnen favorisierten Fahrzeugs ja sogar besonders günstig.
Vor allem als Fahranfänger kann eine Kfz-Versicherung richtig ins Geld gehen. Schadenfreiheitsrabatte gibt es ebenso wenig wie Fahrerfahrung. Zudem fahren Fahranfänger als erstes Auto häufig einen Gebrauchtwagen, der relativ günstig zu haben ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Risikoeinstufung eines solchen Fahrzeugs recht hoch ist, ist durchaus gegeben.
Hier gilt es zu prüfen, ob der Nachwuchs sein Fahrzeug nicht als Zweitwagen seiner Eltern versichern und als Fahrer eingetragen werden kann. Im Normalfall gelten die Schadenfreiheitsrabatte des Erstwagens auch für den Zweitwagen. Die Versicherung ist demnach weitaus günstiger als eine Versicherung auf den jungen Fahrer selbst. Es ist dabei unbedingt zu beachten, was später mit der Schadenfreiheitsklasse geschieht. Möchte der junge Mensch später eine eigene Kfz-Versicherung abschließen, beispielsweise für sein nächstes Auto, sollte er die Schadenfreiheitsklasse mitnehmen können. Ansonsten würde er wieder auf Schadenfreiheitsklasse 1 zurückgestuft werden.
Nicht sparen sollten Sie bei den Deckungssummen. Wer hier spart, spart am falschen Ende. Wie zuvor bereits erwähnt, haften Sie für sämtliche Unfallschäden in voller Höhe. Ein paar Euro mehr im Jahr zu bezahlen ergibt durchaus Sinn, wenn man bedenkt, welche horrenden Kosten ein Unfall nach sich ziehen kann.
Ihre jährliche Fahrleistung sollte so exakt wie möglich angegeben werden. Geben Sie zu viel an, zahlen Sie unnötig viel Geld. Geben Sie zu wenig an, drohen im Zweifel Abzüge bei der Schadensregulierung, da Sie weniger bezahlt haben, als Sie eigentlich gemusst hätten. Als erfahrener Fahrer kennen Sie ja Ihre ungefähre Fahrleistung im Jahr. Sind keine Erfahrungswerte vorhanden, genügt eine erste Schätzung. Fragen Sie sich einfach, wie oft Sie mit dem Auto unterwegs sind.
Wenn Sie täglich zur Arbeit und wieder zurück fahren, haben Sie ja schon mal eine Mindestdistanz, die Sie im Jahr zurücklegen. Hinzu kommen noch ein paar Kilometer für Einkaufsfahrten und Fahrten in den Urlaub. Fahren Sie zweimal im Jahr 500 km weit in den Urlaub, ergibt das eine Gesamtstrecke von immerhin 2.000 km. Ihre jährliche Fahrleistung können Sie jedes Jahr aktualisieren. Wenn Sie merken, dass Sie Ihre Jahresfahrleistung bereits nach einem halben Jahr erreicht haben, können Sie dies Ihrer Versicherung jederzeit mitteilen, damit diese die Beiträge anpassen kann.
Fahren Sie nur selten oder gar nicht ins Ausland, können Sie bei auslandsbezogenen Leistungen sparen. Auf eine Rückführung Ihres Unfallfahrzeugs aus dem Ausland können Sie dann schließlich verzichten. Wenn Sie Ihr Auto in einer Garage parken, können Sie ebenfalls Geld sparen, denn das Unfallrisiko ist geringer, als wenn es an einer öffentlichen Straße stehen würde.
Sozusagen passiv können Sie Geld sparen, indem Sie eine Kfz-Versicherung mit einer moderaten Rückstufungspolitik wählen. Bei den meisten Tarifen werden Sie im Falle eines Unfalls zurückgestuft, das heißt, dass sich Ihre Schadenfreiheitsklasse verringert und somit die Beiträge steigen. Es gibt aber auch gute Tarife, bei denen man ein „Freilos“ hat und die Rückstufung erst beim zweiten Unfall erfolgt oder nur, wenn seit dem letzten Unfall eine gewisse Zeit vergangen ist.
Sie können auch mit einem Versicherungsvergleich Geld sparen. Einmal im Jahr sollten Sie einen aktuellen Tarifcheck durchführen. Versicherungen ändern ihren Leistungskatalog relativ häufig. So kann es sein, dass es im kommenden Jahr eine Kfz-Versicherung gibt als im letzten Jahr, als Sie Ihre Versicherung abgeschlossen haben. Bleiben Sie also wachsam, und führen Sie regelmäßig einen Versicherungsvergleich durch. Das gilt auch für alle anderen Versicherungen, die regelmäßig gewechselt werden können.
Wie finde ich die beste Kfz-Versicherung?
Die für Sie beste Kfz-Versicherung können Sie in einem Vergleichsrechner im Internet finden. „Können“ bedeutet, dass ein Vergleichsrechner im Internet nicht zwangsläufig alle am Markt erhältlichen Tarife kennt. Das heißt, dass es nicht unmöglich ist, dass es nicht noch irgendwo ein besseres Angebot geben kann.
Für den Vergleichsrechner brauchen Sie eine gewisse Menge an Daten. Das liegt einfach daran, dass die Beiträge von vielen Faktoren abhängig sind. Dazu zählen die Schadenfreiheitsrabatte, der Wohnsitz, die Jahreskilometer des Fahrers sowie detaillierte Angaben zum Fahrzeug.
Haben Sie alle Daten eingegeben, werden alle infrage kommenden Tarife angezeigt. Direkt in der Übersicht sehen Sie den Versicherungsanbieter, den Tarifnamen, die Grunddaten des Tarifs sowie die Jahresbeiträge. Die vollständigen Tarifdetails können Sie sich ganz einfach anzeigen lassen. Normalerweise ist es auch möglich, mehrere Tarife auszuwählen, damit die Tarifdetails in einer einfachen Übersicht direkt ersichtlich werden. So können Sie ganz schnell herausfinden, in welchen Aspekten sich die Tarife unterscheiden und welcher daher für Sie die bessere Wahl ist.
Sie können die Tarifliste auch filtern, um zum Beispiel nur Angebote angezeigt zu bekommen, welche zusätzlich einen Schutzbrief enthalten. Dazu haben Sie die Möglichkeit, einzelne Daten nachträglich zu verändern. Haben Sie mehrere Fahrzeuge ins Auge gefasst, ändern Sie einfach die Fahrzeugdaten, anstatt sämtliche Angaben erneut eingeben zu müssen.
Vielleicht haben Sie es ja auch eilig, weil Sie zufällig an ein Schnäppchen geraten sind, beispielsweise an einen guten Gebrauchtwagen in der Nachbarschaft. Dann möchten Sie das Fahrzeug bestimmt möglichst schnell anmelden. Viele Versicherer bieten einen „eVB-Service“ an, bei dem Sie Ihr Auto sofort versichern können. Sie erhalten per Mail, SMS oder App Ihren vorläufigen Versicherungsnachweis und können damit noch am selben Tag zur Zulassungsstelle gehen und Ihr neues Auto später am selben Tag sogar schon auf den öffentlichen Straßen fahren.
Zweites, Drittes und weitere Fahrzeuge versichern
Häufig reicht ein Fahrzeug nicht aus. So möchte der Ehepartner vielleicht auch ein eigenes Auto haben oder der Sprössling wird bald volljährig und kann es gar nicht erwarten, sein erstes eigenes Auto zu haben.
Bei der Versicherung mehrerer Fahrzeuge können Sie viel Geld sparen, wenn Sie alles richtig machen. Die Fahrzeuge von Lebenspartner und erwachsenem Kind jeweils einzeln zu versichern, ist in der Regel die teuerste Lösung.
Zweitwagen versichern
Gerade Fahranfänger zahlen sehr viel für eine Kfz-Versicherung. Das ist auch logisch, denn die Unerfahrenheit nach ein paar Praxisstunden in der Fahrschule ist ein hohes Risiko und es erfolgt automatisch die Einstufung in Schadenfreiheitsklasse 0 (SF 0). Diese Klasse ist besonders teuer, grundlegend etwa doppelt so teuer wie die Einstufung in SF 1.
Günstiger ist es, wenn ein Elternteil das Fahrzeug auf seinen Namen zulässt und als Zweitwagen für Fahranfänger versichert. Das Kind wird als Fahrer eingetragen. Das ist dann zwar teurer, als würde der Elternteil alleiniger Fahrer sein, aber es ist immer noch deutlich günstiger als in SF 0.
Dabei gilt zu beachten, dass der Nachwuchs seine Schadenfreiheitsklasse beim Versicherungswechsel auch behält. Als eingetragener Fahrer sammelt er schließlich Schadenfreiheitsklasse bzw. steigt in der SF auf. Kann er seine Rabatte nicht mitnehmen, würde die Klasse verfallen und er könnte sein Fahrzeug wahrscheinlich nur in SF 1 versichern.
Ehepaare oder Menschen, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können das zweite Fahrzeug als Zweitwagen besonders günstig versichern. Meistens wird der Zweitwagen direkt in die SF des Erstwagens eingestuft. Eine Ausnahme gibt es natürlich, denn wenn der Ehepartner mit dem Zweitwagen bereits eine bessere Schadenfreiheitsklasse hat, behält er diese selbstverständlich. Das ist natürlich nicht unter allen Umständen garantiert. Wenn jemand schon jung heiratet und der Partner eine gute Schadenfreiheitsklasse hat, wird er kaum die Möglichkeit haben, sich günstig mitzuversichern. Zuerst muss genügend Fahrpraxis vorhanden sein.
Drittwagen versichern
Die Versicherung eines dritten Autos funktioniert grundlegend wie die Versicherung eines Zweitwagens. Spezielle Angebote für Drittwagen sind eher selten anzutreffen. Es ist darauf zu achten, dass der Versicherer die sogenannte Zweitwagenregelung anbietet. Die Zweitwagenregelung sorgt dafür, dass das dritte Auto ähnlich versichert werden kann wie ein Zweitwagen.
Dass der Drittwagen allerdings wie der Zweitwagen in eine eventuell vorhandene hohe Schadenfreiheitsklasse eingestuft wird, ist leider eher die Ausnahme. Ganz besonders wichtig ist, dass die Versicherungsverträge möglichst unabhängig voneinander sind. Das bedeutet nicht, dass jedes Fahrzeug bei einem anderen Anbieter versichert sein sollte, das wäre ja auch Unsinn. Es bedeutet, dass die Schadenfreiheitsklassen möglichst fahrer- und nicht Fahrzeuggebunden sind.
Bei letzterem könnte es passieren, dass ein Unfall mit dem Drittwagen negative Auswirkungen auf die Schadenfreiheitsklassen der beiden anderen Autos hat. Verursacht das Kind mit dem Drittwagen einen Unfall, kann das richtig teuer werden, falls nicht nur die Drittwagenversicherung durch die Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasseteurer wird, sondern auch noch die Versicherungen der Fahrzeuge der Eltern.
Außerdem sollte der Fahrer seine Schadenfreiheitsklasse mitnehmen können, genau wie beim Zweitwagen, damit das Kind bei einem späteren Versicherungswechsel nicht wieder als Fahranfänger eingestuft wird. (Quelle: https://finanzschotte.de/versicherungen/kfz-versicherungen/kfz-versicherung-3-auto )