Hun­de-Kran­ken­ver­si­che­rung

Wenn Sie einen Hund haben, ist die­ser im Grun­de ein Fami­li­en­mit­glied wie jedes ande­re auch. Um Ihre Gesund­heit brau­chen Sie sich nicht zu vie­le Sor­gen zu machen, denn wenn Sie krank wer­den oder sich ver­let­zen, über­nimmt die Kran­ken­kas­se die Kos­ten der Behand­lung. Bei Ihrem Hund ist das aller­dings anders. Muss Ihr Hund krank oder ver­letzt zum Tier­arzt, zah­len Sie die Rech­nung aus eige­ner Tasche. 

Gera­de bei Ope­ra­tio­nen kann das sehr teu­er wer­den. Je älter der Hund ist, des­to wahr­schein­li­cher ist das Risi­ko, dass er krank wird und sogar ope­riert wer­den muss. Mit einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung kön­nen Sie sich vor die­sen Kos­ten schüt­zen. Obwohl eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung nicht zu den bil­ligs­ten ihrer Art gehört, kann sie enorm wert­voll sein, denn die Ent­schei­dung, Ihren Hund ster­ben zu las­sen, nur weil sie eine Ope­ra­ti­on nicht bezah­len kön­nen, wür­de Ihnen sicher­lich nicht nur das Herz brechen. 



War­um brau­che ich eine Hundekrankenversicherung?

Wie soeben erwähnt, müs­sen Sie sämt­li­che Tier­arzt­kos­ten für Ihren Hund selbst bezah­len. Eine ein­fa­che Rou­ti­ne­un­ter­su­chung oder die Dia­gno­se eines klei­ne­ren Pro­blems samt Behand­lung ist dabei meist noch bezahl­bar. Weder Sie noch Ihr Hund gehen ger­ne zum Tier­arzt. Sie nicht, weil das mal wie­der Geld kos­tet und dem Hund etwas Ernst­haf­tes feh­len könn­te und Ihr Lieb­ling nicht, weil der Tier­arzt immer so blö­de Sachen mit ihm macht. 

Ist die Dia­gnos­tik nicht mit dem übli­chen Abtas­ten, Tem­pe­ra­tur mes­sen, Sicht­kon­trol­le etc. mög­lich, gehen die Kos­ten schnell in den Bereich von mehr als tau­send Euro. Ein Ultra­schall ist mit ca. 100 Euro noch recht güns­tig, muss ein MRT gemacht wer­den, lie­gen Sie schon bei rund 500 Euro. Hin­zu kommt der Zeit­punkt der Unter­su­chung. Fah­ren Sie in der Nacht zu einem Tier­arzt mit Nacht­dienst, zah­len Sie meis­tens den drei­fa­chen Satz der Gebührenordnung. 

Hun­de nei­gen im Alter dazu, häu­fi­ger krank zu wer­den. Alters­be­schwer­den sind bei Hun­den genau so üblich wie bei Men­schen. Gera­de älte­re Hun­de bekom­men häu­fig Pro­ble­me mit den Gelen­ken. Die­se müs­sen regel­mä­ßig kon­trol­liert und gege­be­nen­falls ope­riert wer­den. Eine ein­fa­che Gelen­k­ope­ra­ti­on kos­tet rund 1.000 Euro, die Kon­troll­un­ter­su­chun­gen gehen mit der Zeit auch ziem­lich ins Geld. 

Mit einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung sind sol­che Kos­ten kein Pro­blem. Sie zah­len regel­mä­ßig Ihre Bei­trä­ge und die Ver­si­che­rung über­nimmt den Groß­teil der anfal­len­den Kos­ten. Rich­tig gute Tari­fe ver­si­chern sogar sämt­li­che Kos­ten, inklu­si­ve Medikamente. 

Was leis­tet eine Hundekrankenversicherung?

Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung funk­tio­niert wie Ihre eige­ne Kran­ken­ver­si­che­rung auch, nur eben mit dem Unter­schied, dass Ihr Hund ver­si­chert ist. Die meis­ten Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen über­neh­men 80 Pro­zent der Tier­arzt­kos­ten, maxi­mal aber einen bestimm­ten Betrag im Jahr. Gute Tari­fe über­neh­men sogar Arzt­kos­ten in unbe­grenz­ter Höhe. 

Es gibt zwei Arten von Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen, die Unfall­ver­si­che­rung und die OP-Ver­si­che­rung. Natür­lich gibt es auch Voll­ver­si­che­run­gen, die bei­de Ver­si­che­rungs­ar­ten kom­bi­nie­ren. Nach­fol­gend erfah­ren Sie, was die bei­den unter­schied­li­chen Ver­si­che­run­gen ver­si­chern. Im Abschnitt „Wor­auf soll ich beim Abschluss einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung ach­ten?“ gehen wir auf zahl­rei­che Leis­tun­gen detail­lier­ter ein. 

Unfall­ver­si­che­rung für Hunde

Die Unfall­ver­si­che­rung für Hun­de über­nimmt Tier­arzt­kos­ten, die im Rah­men eines Unfalls Ihres Hun­des ent­ste­hen. Ope­ra­tio­nen sind dabei im Regel­fall ein­ge­schlos­sen. Soll­te Ihr Hund plötz­lich auf die Stra­ße ren­nen und von einem Auto ange­fah­ren wer­den, über­nimmt die Unfall­ver­si­che­rung für Hun­de die Kos­ten not­wen­di­ger Ope­ra­tio­nen. Auch die Nach­be­hand­lung wird im Regel­fall über­nom­men. Soll­te Ihr Hund zum Bei­spiel noch eine Wei­le Schmerz­mit­tel neh­men müs­sen oder zum Ver­bands­wech­sel kom­men, sind die Kos­ten dafür von der Ver­si­che­rung abgedeckt. 

Die meis­ten Hun­de­un­fall­ver­si­che­run­gen leis­ten auch im Krank­heits­fall bis zur ver­ein­bar­ten Sum­me. Auch im Krank­heits­fall ohne Unfall wer­den zum Bei­spiel Medi­ka­men­te bezahlt. Soll­te ein Auf­ent­halt in einer Tier­kli­nik nötig sein, wer­den die Kos­ten in der Regel auch über­nom­men. Wäh­rend eines Kran­ken­haus­auf­ent­halts wird Ihr Hund kom­plett ver­sorgt, natür­lich auch mit Fut­ter. Das wird Ihnen anschlie­ßend in Rech­nung gestellt. Gute Tari­fe ver­si­chern auch die­se Kosten. 

Etwas auf­pas­sen müs­sen Sie bei ras­se­spe­zi­fi­schen Erkran­kun­gen. Ach­ten Sie dar­auf, dass chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe für typi­sche ras­se­spe­zi­fi­sche Erkran­kun­gen über­nom­men wer­den. Neigt die Ras­se Ihres Hun­des zu Hüft­pro­ble­men, wäre es gut, wenn evtl. not­wen­di­ge Ope­ra­tio­nen auch ohne geson­der­te OP-Ver­si­che­rung ver­si­chert sind. 

Die­se Ver­si­che­rung eig­net sich für alle Hun­de, nicht nur ver­spiel­te oder toll­pat­schi­ge. Bei sol­chen Hun­den ist die Ver­let­zungs­ge­fahr zwar höher als bei eher gemüt­li­chen Hun­den, die Krank­heits­ge­fahr ist jedoch für alle Hun­de gleich. Da Krank­heits­kos­ten im Nor­mal­fall mit­ver­si­chert sind, eig­net sich die Unfall­ver­si­che­rung für jeden Hun­de­hal­ter, der mit Blick auf die Rech­nung Bauch­schmer­zen bekommt, wenn ein Tier­arzt­be­such ansteht. 

OP-Ver­si­che­rung für Hunde

Die OP-Ver­si­che­rung für Hun­de über­nimmt die Kos­ten not­wen­di­ger Ope­ra­tio­nen Ihres Hun­des. Das bedeu­tet, dass Kas­tra­ti­on oder Ste­ri­li­sa­ti­on nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert sind. In der Regel sind die­se Ope­ra­tio­nen nur ver­si­chert, wenn sie auf­grund medi­zi­ni­scher Not­wen­dig­keit durch­ge­führt wer­den müssen. 

Die meis­ten Hun­de-OP-Ver­si­che­run­gen haben eine War­te­zeit von bei­spiels­wei­se einem Monat. Damit wol­len Sie sich davor schüt­zen, dass Hun­de­hal­ter eine Ver­si­che­rung abschlie­ßen, damit bereits fest­ste­hen­de Ope­ra­tio­nen bezahlt wer­den. Beson­ders lan­ge War­te­zei­ten gibt es bei typi­schen Ope­ra­tio­nen wie die einer Hüft­dys­pla­sie. Sol­che Ope­ra­tio­nen sind not­wen­dig, kün­di­gen sich aber recht­zei­tig an. Die Ver­si­che­rer möch­ten auch hier mög­lichst sicher­stel­len, dass die Kran­ken­ver­si­che­rung nicht nur auf­grund der OP abge­schlos­sen und danach wie­der gekün­digt wird. 

Soll­te Ihr Hund einen Unfall haben, wird in der Regel auf die War­te­zeit ver­zich­tet. Mit einem Unfall kann natür­lich nie­mand rech­nen und wenn Ihr Hund kurz nach Abschluss der Ver­si­che­rung durch einen Unfall ver­letzt wird, haben Sie finan­zi­ell betrach­tet schlicht­weg Glück gehabt. Neben der Ope­ra­ti­on sind auch Fol­ge­be­hand­lun­gen versichert. 

Vie­le Ope­ra­tio­nen sind auch mit der Unfall­ver­si­che­rung ver­si­chert. Der Unter­schied besteht in dem kon­kre­ten Leis­tungs­um­fang. Die Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung bie­tet im Schnitt deut­lich bes­se­re Leis­tun­gen, zum Bei­spiel kei­ne jähr­li­che Ober­gren­ze der Operationskosten. 

Was kos­tet eine Hundekrankenversicherung?

Die Kos­ten einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung hän­gen von sehr vie­len Fak­to­ren ab. Das beginnt schon bei der Hun­de­ras­se. Man­che Ras­sen oder Misch­lin­ge sind beson­ders gefähr­det oder anfäl­lig für bestimm­te Krank­hei­ten oder Ver­let­zun­gen. Für die­se Ras­sen wer­den dem­entspre­chend höhe­re Bei­trä­ge verlangt. 

Auch das Alter spielt eine gro­ße Rol­le. Je älter Ihr Hund ist, des­to anfäl­li­ger wird er für Krank­hei­ten und klas­si­sche Abnut­zungs­er­schei­nun­gen. Das ist beim Men­schen ja nicht anders, die Alte­rung ist ein natür­li­cher Pro­zess, der nicht auf­zu­hal­ten ist. Die Kran­ken­ver­si­che­rung für Ihren Hund wird in der Regel mit der Zeit immer teu­rer. Wenn Sie die Ver­si­che­rung nicht stän­dig wech­seln möch­ten, ach­ten Sie beim Abschluss der Ver­si­che­rung auf die Teue­rungs­ra­te. Güns­ti­ge Ange­bo­te sind natür­lich immer sehr ver­lo­ckend, doch wenn die Ver­si­che­rung nach zwei Jah­ren das Dop­pel­te berech­net, lohnt es sich auf Dau­er nicht. 

Um trotz­dem Zah­len zu nen­nen, haben wir Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen für einen Gol­den Retrie­ver im Alter von 12 Wochen bis einem Jahr ver­gli­chen. Die güns­tigs­ten Tari­fe, die nur den Unfall­schutz ver­si­chern, gibt es für etwa 160 Euro im Jahr. Rei­ner OP-Schutz ist güns­ti­ger und kos­tet teils unter 100 Euro pro Jahr. Kom­plett­schutz-Pake­te fan­gen bei etwas unter 300 Euro im Jahr an. 

Für Ihren vier­bei­ni­gen Freund wol­len Sie sicher nur das Bes­te. Soll­te er sich beim Spie­len das Bein bre­chen, kön­nen Sie locker mit Behand­lungs­kos­ten von über 1.500 Euro rech­nen. Soll­ten Sie das Geld nicht spon­tan über haben, soll­ten Sie über eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung nach­den­ken. Mit der Ver­si­che­rung zah­len Sie monat­lich einen recht gerin­gen Betrag und kön­nen sich sicher sein, dass Ihr Hund gesund­heit­lich sicher ver­sorgt ist. 

Dass Sie mit Ihrem Hund gele­gent­lich zum Tier­arzt müs­sen, ist unver­meid­bar. Aber das wuss­ten Sie sicher schon, bevor Sie über­haupt ernst­haft mit dem Gedan­ken gespielt haben, sich einen Hund anzu­schaf­fen. Wenn Sie jeden Monat ein paar Euro zur Sei­te legen sind Rou­ti­ne­un­ter­su­chun­gen und klei­ne­re Erkran­kun­gen wie eine Magen­ver­stim­mung finan­zi­ell betrach­tet kein Pro­blem. Soll­ten Sie das Geld nicht brau­chen, weil Ihr Hund bis ins hohe Alter gesund bleibt, kön­nen Sie das gespar­te Geld für schö­ne Din­ge aus­ge­ben. Zah­len Sie es in eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Ihren Hund ein, so ist es schlicht und ergrei­fend weg, wenn Ihr Hund gesund bleibt. 

Natür­lich wünscht Ihnen die gan­ze Redak­ti­on von Her­zen, dass es Ihnen und Ihrem Hund gut geht und dass er sich bis zum letz­ten Atem­zug bes­ter Gesund­heit erfreut. Wir möch­ten Ihnen hier auch kei­ne Angst ein­re­den, damit Sie davon aus­ge­hen, dass Ihr tie­ri­scher Freund krank wer­den wird und eine Ver­si­che­rung abschlie­ßen. Wir möch­ten Sie nur dar­über infor­mie­ren, was eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung leis­tet und war­um sie sinn­voll sein kann. 

Wenn Sie sich Behand­lun­gen und Ope­ra­tio­nen spon­tan leis­ten kön­nen, brau­chen Sie nicht unbe­dingt eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Ihren Hund. Den­ken Sie dabei aber bit­te auch per­spek­ti­visch. Ein Hund hat eine durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung von 10 – 16 Jah­ren. Wenn Sie nicht mehr der jüngs­ten Gene­ra­ti­on ange­hö­ren, wie sieht es bei­spiels­wei­se aus, wenn Sie in Ren­te gehen? Kön­nen Sie sich Ope­ra­tio­nen dann immer noch leis­ten? Es bie­tet sich an, eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung mög­lichst in jun­gen Hun­de­jah­ren abzu­schlie­ßen. Zwar stei­gen die Bei­trä­ge mit der Zeit, aber die­se dürf­ten wohl trotz­dem deut­lich nied­ri­ger sein, als wenn Sie Ihren Hund erst ver­si­chern, wenn er die ers­te Hälf­te sei­nes Lebens bereits hin­ter sich hat, zumal sich even­tu­el­le Vor­er­kran­kun­gen oft nega­tiv auf die Bei­trä­ge auswirken. 

Wor­auf soll­te ich beim Abschluss einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung achten?

Ach­ten Sie vor allem auf die Leis­tun­gen. Das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis muss ein­fach stim­men. In unse­rem Bei­spiels­ver­gleich gibt es Hun­de­kran­ken­voll­ver­si­che­run­gen von unter 300 Euro bis zu fast 850 Euro pro Jahr. Im Leis­tungs­ver­gleich zeig­te sich, dass die Leis­tun­gen teu­re­rer Tari­fe im Schnitt höher sind als die der güns­tigs­ten Tari­fe, aber es waren auch zahl­rei­che Ange­bo­te dabei, die ver­gleich­ba­re Leis­tun­gen wie ein dop­pelt so teu­res Ange­bot boten. 

Es ist dem­nach zwin­gend not­wen­dig, einen Leis­tungs­ver­gleich durch­zu­füh­ren, denn auch im unte­ren Preis­seg­ment gibt es Kran­ken­ver­si­che­rung für Hun­de, die mit sehr guten Leis­tun­gen punk­ten kön­nen. Es gibt auch Leis­tun­gen, wel­che ver­si­cher­bar, aber unnö­tig sind. Ein Bei­spiel ist die Kos­ten­über­nah­me für die Mar­kie­rung per Chip oder Tattoo. 

Wenn Sie sich einen Hund anschaf­fen, soll­ten Sie ihn sowie­so mar­kie­ren las­sen. Nur so kann Ihr Hund ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wer­den, wenn Sie Ihn als ver­misst mel­den, wenn er weg­ge­lau­fen oder ent­führt wor­den sein soll­te. Sol­che Leis­tun­gen sind meist nur in teu­ren Tari­fen ent­hal­ten. Da die Kos­ten dafür nicht son­der­lich hoch sind, lohnt sich ein Auf­preis für die­se ein­ma­li­ge Ange­le­gen­heit nicht. 

Nach­fol­gend möch­ten wir auf ein paar Leis­tun­gen genau­er ein­ge­hen und Ihnen erläu­tern, wor­auf Sie dabei ach­ten soll­ten und wann die Leis­tun­gen wich­tig oder weni­ger rele­vant sind. 

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung: Leis­tun­gen der Unfallschutz-Versicherungen

Nach­fol­gen­de Leis­tun­gen kön­nen bei der Unfall-Kran­ken­ver­si­che­rung für Ihren Hund wich­tig sein. Die Leis­tun­gen der Ver­si­che­run­gen mit Ope­ra­ti­ons-Schutz haben wir wei­ter unten geson­dert auf­ge­führt. Soll­ten Sie sich für eine Voll­schutz-Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung inter­es­sie­ren, sind bei­de Ver­si­che­rungs­ar­ten für Sie inter­es­sant, da die Leis­tun­gen kom­bi­niert werden. 

Abrech­nungs­hö­he nach GOT

Was der Tier­arzt­be­such inklu­si­ve Behand­lung kos­tet, ist in der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te fest­ge­schrie­ben. Nor­ma­ler­wei­se wird der ein­fa­che Satz berech­net. In vie­len Fäl­len jedoch darf auch der zwei- oder drei­fa­che Satz berech­net wer­den. Das hängt von der nöti­gen Behand­lung und den Umstän­den ab. 

Ist eine Behand­lung bei­spiels­wei­se beson­ders auf­wän­dig, darf der Tier­arzt mehr als den ein­fa­chen Satz berech­nen. Bei Not­fäl­len oder im Nacht­dienst berech­nen vie­le Tier­ärz­te gene­rell den drei­fa­chen Satz. 

Sie soll­ten dar­auf ach­ten, dass die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung auch den drei­fa­chen Satz über­nimmt. Zahlt die Ver­si­che­rung nur den zwei­fa­chen Satz, bezah­len Sie zumin­dest die Dif­fe­renz selbst, also den ein­fa­chen Satz. Vor allem in Not­fäl­len kann das rich­tig teu­er wer­den. Sie soll­ten auch dar­auf ach­ten, dass der drei­fa­che Satz unein­ge­schränkt über­nom­men wird. Man­che Tari­fe leis­ten den drei­fa­chen Satz nur, wenn der Tier­arzt die Kos­ten schrift­lich begrün­det. Das kann zu unnö­ti­gen Kom­pli­ka­tio­nen und erhöh­tem Auf­wand für Sie führen. 

Bei­trags­er­hö­hung im Hundealter

Genau wie beim Men­schen steigt auch bei Hun­den mit dem Alter das Risi­ko von Erkran­kun­gen und Gebre­chen. Die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rer erhö­hen daher im Lau­fe der Zeit die Bei­trä­ge. Hier ist es wich­tig, dass Sie an die Zukunft den­ken. Es ergibt wenig Sinn, jetzt eine güns­ti­ge Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen, wenn sich die Bei­trä­ge im Lau­fe der Zeit dras­tisch erhö­hen. Sie soll­ten daher nicht nur auf die Bei­trä­ge zum aktu­el­len Zeit­punkt achten. 

Dia­gnos­tik

Die Dia­gnos­tik von Krank­hei­ten beim Hund kann umfang­reich und teu­er wer­den. Rönt­gen­auf­nah­men, Blut­pro­ben, EKGs und ande­re dia­gnos­ti­sche Maß­nah­men soll­ten daher ver­si­chert sein. Wich­tig ist, dar­auf zu ach­ten, dass die Dia­gnos­tik nicht nur bei Krank­hei­ten, son­dern auch bei Unfäl­len ver­si­chert ist. 

Direk­te Abrech­nung mit dem Tierarzt

Die­ser Punkt ist eigent­lich nur eine Kom­fort­funk­ti­on. Wenn der Tier­arzt direkt mit der Ver­si­che­rung abrech­net, ist das genau wie bei der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung. Hier gehen Sie ja auch zum Arzt, zei­gen Ihre Kar­te vor und ver­las­sen nach der Behand­lung die Pra­xis, ohne etwas bezah­len zu müssen. 

Ist die­ser Punkt nicht ver­si­chert, ver­hält sich die Ver­si­che­rung wie die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung. Hier zah­len Sie den Arzt­be­such in der Regel zunächst selbst. Sie ver­las­sen die Pra­xis mit einer Rech­nung. Die­se schi­cken Sie an Ihre Kran­ken­ver­si­che­rung. Ent­we­der zahlt die­se die Rech­nung oder Sie zah­len sie selbst und bekom­men das Geld dann spä­ter von der Ver­si­che­rung zurückerstattet. 

Es ergibt Sinn, sich für die direk­te Abrech­nung mit dem Tier­arzt zu ent­schei­den, ein­fach nur, weil es beque­mer ist. Je weni­ger Geld Sie all­ge­mein zur Ver­fü­gung haben, des­to wich­ti­ger wird die­ser Punkt. Sie krie­gen das Geld zwar zurück, aber wenn Sie eine Rech­nung über 1.000 Euro bezah­len müs­sen und das nur kön­nen, indem Sie Ihr Kon­to über­zie­hen, zah­len Sie so lan­ge Zin­sen, bis die Kran­ken­ver­si­che­rung das Geld erstat­tet hat. Das muss ja nicht sein. 

Kas­tra­ti­on / Sterilisation

Vie­le Hun­de­hal­ter las­sen Ihren Hund kas­trie­ren bzw. ste­ri­li­sie­ren, allein schon, damit es kei­ne Pro­ble­me mit unge­woll­ten Schwan­ger­schaf­ten gibt. Wenn Sie als Mann bei einem One-Night-Stand eine Frau schwän­gern, sind Sie für das Kind ver­ant­wort­lich und müs­sen Unter­halt etc. bezah­len. Rein recht­lich ist das bei Hun­den nicht anders. Da Ihr Hund schuld­un­fä­hig ist, müs­sen Sie für die Kos­ten bezah­len, die dem Hal­ter des träch­ti­gen Weib­chens entstehen. 

Die­ser Ein­griff ist in der Regel nicht ver­si­chert. Vie­le Ver­si­che­rer über­neh­men die Kos­ten nur bei medi­zi­ni­scher Not­wen­dig­keit. Gute Ver­si­che­rer ver­si­chern auch die­sen Ein­griff oder zah­len zumin­dest einen Zuschuss. Soll­te Ihr Rüde kas­triert wer­den, weil zum Bei­spiel Hoden­krebs dia­gnos­ti­ziert wur­de, wird das nor­ma­ler­wei­se über­nom­men. Wenn der Ein­griff nur vor­sorg­lich erfolgt, damit er sich nicht fort­pflan­zen kann, kön­nen Sie mit dem rich­ti­gen Tarif zumin­dest einen Zuschuss bekommen. 

Kos­ten­über­nah­me / Jahreshöchstleistung

Wenn Sie sich rund­um absi­chern möch­ten, ent­schei­den Sie sich für eine Kos­ten­über­nah­me von 100 Pro­zent. Dann über­nimmt die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung sämt­li­che ver­si­cher­ten Kos­ten bis zur ver­ein­bar­ten Ober­gren­ze. Es gibt auch Tari­fe, bei denen die Ver­si­che­rung zum Bei­spiel nur 80 Pro­zent über­nimmt. Das bedeu­tet, dass Sie sich an jeder Rech­nung zu 20 Pro­zent betei­li­gen müs­sen. Bei einer Rech­nung über 1.000 Euro zah­len Sie dem­nach 200 Euro aus eige­ner Tasche hinzu. 

Mit der Zeit kann das rich­tig teu­er wer­den, vor allem, wenn Ihr Hund im Alter öfter zum Tier­arzt muss. Mit einer Selbst­be­tei­li­gung kön­nen Sie zwar Bei­trä­ge spa­ren, aber Sie müs­sen selbst ent­schei­den, ob es sich auf Dau­er lohnt. Es gibt auch Tari­fe mit einer fixen Selbst­be­tei­li­gung. Beträgt die Selbst­be­tei­li­gung zum Bei­spiel 150 Euro, zah­len Sie maxi­mal 150 Euro für die Behand­lung, egal ob sie nun 1.000 oder 2.000 Euro kostet. 

Wenn Sie mit hohen Behand­lungs­kos­ten rech­nen, kann sich die­ses Modell loh­nen. Sie soll­ten jedoch beden­ken, dass Sie erst Kos­ten jen­seits der 150 Euro erstat­tet bekom­men. Müs­sen Sie aber häu­fi­ger zum Tier­arzt und zah­len immer nur um die 100 Euro, zah­len Sie eben die­se 100 Euro. Wür­de die Ver­si­che­rung 80 Pro­zent über­neh­men, läge Ihre Zuzah­lung nur bei 20 Euro. 

Die Jah­res­höchst­leis­tung ist ein wei­te­rer ent­schei­den­der Fak­tor. Die­se Sum­me bestimmt, wie viel Geld die Ver­si­che­rung pro Jahr für die Behand­lung Ihres Hun­des bereit­stellt. Die­ser Wert soll­te natür­lich mög­lichst hoch sein. Mit einer Sum­me von 6.000 Euro kom­men Sie zum Bei­spiel nor­ma­ler­wei­se locker aus, wenn Ihr Hund nicht unheim­li­ches Krank­heits- und Ver­let­zungs­pech hat. 

Bes­ser ist es jedoch, wenn die Jah­res­höchst­leis­tung unbe­grenzt ist. In jun­gen Jah­ren wird Ihr Hund die Ober­gren­ze wahr­schein­lich nicht errei­chen. Aber wenn er im Alter häu­fi­ger krank wird und ope­riert wer­den muss, kön­nen 6.000 Euro durch­aus zu wenig sein. Dann zah­len Sie alles, was die Ober­gren­ze über­steigt, selbst. 

Wich­tig ist auch die Leis­tungs­gren­ze für Behand­lun­gen. Es gibt Tari­fe, bei denen die Ver­si­che­rung bei­spiels­wei­se nur bis zu 800 Euro pro Behand­lung über­nimmt. Glei­ches gilt für Ope­ra­tio­nen. Kos­tet eine Ope­ra­ti­on 1.400 Euro, müss­ten Sie 600 Euro zuzah­len, selbst wenn die Jah­res­höchst­leis­tung noch nicht erreicht ist. Soll­ten Sie sich für so einen Tarif ent­schei­den, ach­ten Sie bit­te dar­auf, dass die Kos­ten zumin­dest bei Ver­kehrs­un­fäl­len voll­stän­dig über­nom­men werden. 

Medi­ka­men­te

Ein Vor­teil unse­res Gesund­heits­sys­tems ist es, dass die Kos­ten für Medi­ka­men­te zumin­dest teil­wei­se über­nom­men wer­den. Das kann je nach Medi­ka­ment zwar auch ins Geld gehen, aber wenn Sie jedes Arz­nei­mit­tel zum Voll­preis erwer­ben müss­ten, wür­den Sie in vie­len Fäl­len ver­mut­lich zwei­mal über­le­gen, ob die Krank­heit wirk­lich so schlimm ist. Bei Ihrem Hund wäre das ähnlich. 

Wenn der Tier­arzt ein Medi­ka­ment ver­schreibt, zah­len Sie dafür den vol­len Preis. Muss Ihr Hund nach einer Magen­er­kran­kung zwei Wochen lang täg­lich eine Tablet­te für 50 Euro schlu­cken, kön­nen Sie sich ja aus­rech­nen, wie teu­er das wird. Soll­te Ihr Hund lebens­lang auf Medi­ka­men­te ange­wie­sen sein, kann das eine dau­er­haf­te gro­ße finan­zi­el­le Belas­tung dar­stel­len. Kos­ten für Medi­ka­men­te und Arz­nei­mit­tel soll­ten in jedem Fall von der Ver­si­che­rung über­nom­men werden. 

Ope­ra­tio­nen

Ope­ra­tio­nen soll­ten sowohl bei Unfäl­len als auch bei Krank­heit ver­si­chert sein. Natür­lich ist es auch hier wich­tig, dass die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung mög­lichst vie­le Kos­ten über­nimmt. Wir emp­feh­len auch an die­ser Stel­le eine mög­lichst unbe­grenz­te Kos­ten­über­nah­me, ein­schließ­lich Dia­gnos­tik, Nach­be­hand­lung und Unter­brin­gung in einer Tier­kli­nik nach der Operation. 

Bezüg­lich der Leis­tun­gen müs­sen Sie selbst ent­schei­den, was Ihnen beson­ders wich­tig ist. Man­che Ver­si­che­rer über­neh­men zum Bei­spiel die Kos­ten für Pro­the­sen, ande­re wie­der­um nicht. Glei­ches gilt für Zahn­ent­fer­nung oder Wurzelbehandlungen. 

Ras­se­spe­zi­fi­sche Erkrankungen

Eini­ge Hun­de­ras­sen nei­gen zu spe­zi­fi­schen Erkran­kun­gen. Hier­bei ver­hält es sich wie mit einer Aus­lands­rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung: Wenn Sie eine Vor­er­kran­kung haben und sich die­se im Urlaub so ver­schlim­mert, dass Sie behan­delt wer­den müs­sen, wer­den die Kos­ten in der Regel höchs­tens dann über­nom­men, wenn Sie seit sechs Mona­ten vor der Buchung nicht mehr des­we­gen in Behand­lung waren. 

Bei der Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung ist es ähn­lich. Nicht jede Ver­si­che­rung zahlt für die Behand­lung von ras­se­spe­zi­fi­schen Erkran­kun­gen. Ein Bei­spiel dafür ist der Mops. Der Mops bekommt im Lau­fe der Zeit mit hoher Wahr­schein­lich­keit Pro­ble­me mit den Atem­we­gen. Sind ras­se­spe­zi­fi­sche Erkran­kun­gen nicht ver­si­chert, über­nimmt die Ver­si­che­rung natür­lich wei­ter­hin sämt­li­che Behand­lungs­kos­ten, aller­dings nicht die Kos­ten für die Behand­lung der Atem­wegs­er­kran­kung des Mopses. 

Rei­se­schutz

Wenn Sie häu­fi­ger ver­rei­sen, ist der Rei­se­schutz von Vor­teil. Die­ser funk­tio­niert wie eine Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung. Soll­ten Sie auf­grund einer plötz­li­chen Erkran­kung Ihres Hun­des eine Rei­se nicht antre­ten kön­nen, über­nimmt die Ver­si­che­rung die Reisekosten. 

Schutz im Ausland

Wenn Sie mit Ihrem Hund ver­rei­sen, soll­te der Ver­si­che­rungs­schutz auch auf Rei­sen gel­ten. Hier­bei gilt es zu beach­ten, wo Ver­si­che­rungs­schutz besteht und wie lan­ge die­ser gül­tig ist. Soll­ten Sie zum Bei­spiel stu­die­ren und pla­nen, ein Aus­lands­se­mes­ter ein­zu­le­gen und Ihren Hund mit­zu­neh­men, soll­te der Ver­si­che­rungs­schutz für Aus­lands­auf­ent­hal­te von min­des­tens sechs Mona­ten gel­ten. Falls Sie das Aus­lands­se­mes­ter zum Bei­spiel in den USA ein­le­gen möch­ten, soll­te der Ver­si­che­rungs­schutz logi­scher­wei­se welt­weit gül­tig sein. 

Zahn­pro­phy­la­xe

Zahn­be­hand­lun­gen bei Hun­den kön­nen schnell teu­er wer­den. Abge­se­hen davon, sind sie für den Hund auch nicht unbe­dingt son­der­lich ange­nehm. Wenn die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung zahn­pro­phy­lak­ti­sche Behand­lun­gen bezahlt, pro­fi­tie­ren Sie und Ihr Hund davon, denn Ihnen blei­ben Kos­ten und Ihrem Hund unnö­ti­ge Schmer­zen erspart. 

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung: Leis­tun­gen der OP-Schutz-Versicherungen

Der OP-Schutz über­nimmt die Kos­ten not­wen­di­ger Ope­ra­tio­nen. Krank­heits- oder Behand­lungs­kos­ten beim Tier­arzt über­nimmt die­se Ver­si­che­rung nicht. Die rei­ne Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung ist im Schnitt güns­ti­ger als die Unfall-Ver­si­che­rung. Wenn Sie sich nor­ma­le Tier­arzt­be­su­che leis­ten kön­nen und nur die hohen Kos­ten von Ope­ra­tio­nen ver­si­chern möch­ten, sind Sie mit einer OP-Schutz-Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung gut beraten. 

Abrech­nungs­hö­he nach GOT

Ach­ten Sie hier unbe­dingt dar­auf, dass auch der drei­fa­che Satz abge­rech­net wird. Die Kos­ten von medi­zi­ni­schen Behand­lun­gen und Ope­ra­tio­nen sind in der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) gere­gelt. In vie­len Fäl­len dür­fen Tier­ärz­te aber auch den zwei- oder drei­fa­chen Satz berech­nen. Gera­de bei teu­ren Ope­ra­tio­nen ist es wich­tig, dass auch der drei­fa­che Satz über­nom­men wird, denn ansons­ten zah­len Sie min­des­tens den ein­fa­chen Satz selbst. 

Ellen­bo­gen- / Hüftdysplasie

Eine Dys­pla­sie ist eine Fehl­ent­wick­lung der Gelen­ke. Gro­ße Hun­de sind davon beson­ders häu­fig betrof­fen, was allein schon an der Belas­tung durch das höhe­re Gewicht liegt. Die­se typi­sche Erkran­kung ist nicht in jeder Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung versichert. 

Vie­le Anbie­ter ver­si­chern die not­wen­di­ge Ope­ra­ti­on. Aller­dings gibt es bei vie­len Tari­fen für die­sen Ein­griff eine War­te­zeit von meist 12 Mona­ten. Die Ver­si­che­rer möch­ten damit absi­chern, dass die Ver­si­che­rung nicht erst dann abge­schlos­sen wird, wenn es abseh­bar wird, dass der Hund inner­halb der nächs­ten Mona­te auf­grund einer Dys­pla­sie ope­riert wer­den muss. 

Kos­ten­über­nah­me / Leistungsgrenze

Dies ist wohl der wich­tigs­te Aspekt einer Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung für Hun­de, denn Sie schlie­ßen die Ver­si­che­rung ja schließ­lich ab, um die Kos­ten einer Ope­ra­ti­on nicht selbst zah­len zu müs­sen. Hier gibt es teils sehr wich­ti­ge Ein­schrän­kun­gen. Im Ide­al­fall über­nimmt die Ver­si­che­rung sämt­li­che Kos­ten. Sol­che Tari­fe sind zwar meist etwas teu­rer, kön­nen sich aber schnell bezahlt machen. 

In beson­ders güns­ti­gen Tari­fen bekom­men Sie manch­mal nur eine bestimm­te Maxi­mal­sum­me pro Jahr bezahlt. Wenn die­se Sum­me bei 1.000 Euro liegt und die Ope­ra­ti­on kos­tet 1.600 Euro, zah­len Sie 600 Euro dazu. Dann ist die Ver­si­che­rungs­sum­me auf­ge­braucht. Soll­te Ihr Hund weni­ge Mona­te spä­ter erneut ope­riert wer­den müs­sen, zah­len Sie die Kos­ten dafür in vol­ler Höhe selbst. 

Ein Kom­pro­miss sind zum Bei­spiel Tari­fe mit einer Leis­tungs­ober­gren­ze von bspw. 1.500 Euro pro Ver­si­che­rungs­fall. Wich­tig ist, dass die­se Sum­me in unbe­grenz­ter Anzahl bereit­ge­stellt wird. Im Fal­le der 1.600 Euro Ope­ra­ti­on müss­ten Sie ledig­lich 100 Euro zuzah­len. Für alle wei­te­ren Ope­ra­tio­nen wer­den eben­falls bis zu 1.500 Euro über­nom­men. Sol­che Tari­fe bie­ten ein beson­ders gutes Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis, denn wenn Sie jeden Monat zehn Euro spa­ren, haben Sie die 100 Euro in unter einem Jahr wie­der raus. 

Nor­ma­ler­wei­se reicht das. Sie soll­ten aller­dings beden­ken, dass Sie alles über die 1.500 Euro hin­aus selbst bezah­len. Ange­nom­men, Ihr Hund erlei­det eine schwe­re Ver­let­zung mit meh­re­ren kom­pli­zier­ten Kno­chen­brü­chen. In so einem Fall kom­men Sie mit 1.500 Euro sicher­lich nicht aus und müs­sen selbst viel­leicht weit über 1.000 Euro zuzah­len. Sie allein kön­nen ent­schei­den, ob es das Risi­ko wert ist, oder ob Sie lie­ber monat­lich etwas mehr Geld aus­ge­ben, um eine ech­te „Flat­rate“ zu bekommen. 

Laser­the­ra­pie nach OP

Die Laser­the­ra­pie för­dert die Rege­ne­ra­ti­on von Zel­len und Gewe­be nach einer Ope­ra­ti­on. Dadurch wer­den die Wund­hei­lung beschleu­nigt und die Gefahr von Infek­tio­nen gesenkt. Ihr Hund hat weni­ger Schmer­zen und ist schnel­ler wie­der fit. 

Die Kos­ten­über­nah­me einer Laser­the­ra­pie gehört zu den Leis­tun­gen, wegen denen Sie nicht unbe­dingt höhe­re Bei­trä­ge zah­len müs­sen. Wenn Sie sich jedoch zwi­schen zwei Tari­fen ent­schei­den müs­sen, die im Grun­de gleich viel leis­ten und kos­ten, ist es nicht ver­kehrt, wenn Sie sich für die Ver­si­che­rung mit der Kos­ten­über­nah­me der Laser­the­ra­pie ent­schei­den, soll­te dies beim ande­ren Tarif nicht ver­si­chert sein. 

Leis­tun­gen im Todes­fall & Abhandenkommen

Auch wenn es ein wenig zynisch klin­gen mag: Vie­le Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rer geben Ihnen Geld für einen neu­en Hund, wenn die­ser auf­grund eines Unfalls stirbt. Das bringt Ihnen Ihren Schatz zwar auch nicht mehr zurück, aber wenn Sie die Trau­er über­wun­den haben und bereit sind, einen neu­en Hund in Ihr Leben zu las­sen, schei­tert es zumin­dest nicht am Geld. 

Die­se Leis­tung kann aber auch aus ande­ren Grün­den wich­tig wer­den. Meis­tens ist näm­lich auch Abhan­den­kom­men ver­si­chert. Soll­te Ihr Hund weg­lau­fen, ist die Wahr­schein­lich­keit, dass Sie ihn wie­der­be­kom­men, meist rela­tiv hoch, sofern er nicht ver­un­fallt. Dank Chip oder Tat­too kann Ihnen Ihr Hund ein­deu­tig zuge­ord­net wer­den. Wird er gefun­den, wer­den Sie kon­tak­tiert und kön­nen Ihn wie­der nach Hau­se holen. 

Kaum Chan­cen haben Sie, wenn Ihr Hund ent­führt wer­den soll­te. Die wenigs­ten Ent­füh­rer for­dern Löse­geld. Das Pro­blem sind orga­ni­sier­te Ban­den, die sich auf den Raub von Hun­den spe­zia­li­siert haben. Soll­ten Sie einen teu­ren Ras­se­hund haben, der auch noch beson­de­re Merk­ma­le auf­weist, wie zum Bei­spiel eine eher sel­te­ne Fell­zeich­nung, kann die­ser Hund für Kri­mi­nel­le sehr inter­es­sant sein. 

Im für den Hund bes­ten Fall wird er ent­führt und im Aus­land teu­er ver­kauft. Dann hat er wenigs­tens wahr­schein­lich noch ein ange­neh­mes Leben. Im schlimms­ten Fall lan­det er irgend­wo im Aus­land in einem ille­ga­len Zucht­be­trieb und wird dort miss­han­delt. Wenn die Ver­bre­cher das Tat­too ver­än­dern oder den Chip ent­fer­nen, braucht es schon ein mitt­le­res Wun­der, um irgend­wann ein­mal wie­der mit ihm ver­eint sein zu können. 

Ist Ihr Hund nach einer bestimm­ten Zeit immer noch nicht wie­der auf­ge­taucht, bekom­men Sie von der Ver­si­che­rung Geld für einen neu­en Hund. Auch hier gilt, dass Ihr gelieb­ter Beglei­ter für immer fort ist. Aber wenigs­tens schei­tert es nicht am Geld, wenn Sie einem klei­nen Wel­pen ein schö­nes neu­es Zuhau­se bie­ten und eine neue tie­fe Bin­dung zu einem Hund auf­bau­en möchten. 

Pro­the­sen

Im schlimms­ten Fall kön­nen die Ärz­te Ihren Hund nur ret­ten, indem Sie zum Bei­spiel einen Teil eines Bei­nes ampu­tie­ren. Da ein drei­bei­ni­ger Hund etwas unrund läuft, kann er, um ein wei­test­ge­hend nor­ma­les Leben zu leben, eine Pro­the­se bekom­men. Die­ser Punkt soll­te in jedem Fall ver­si­chert sein, denn wenn Sie sich die not­wen­di­ge Pro­the­se nicht leis­ten kön­nen, kön­nen Sie vor der schwers­ten aller Ent­schei­dun­gen stehen. 

Ent­we­der haben Sie die Kraft, Zeit und Mühe, Ihrem treu­en Beglei­ter trotz sei­ner Behin­de­rung ein wür­di­ges Hun­de­le­ben zu ermög­li­chen. Oder Sie müs­sen ent­schei­den, ob Sie ihn über die Regen­bo­gen­brü­cke schi­cken, wo er dann mit sei­nem Lieb­lings­spiel­zeug auf Sie war­tet. Soll­ten Sie zum Bei­spiel einen Hus­ky haben, blie­be Ihnen kaum eine ande­re Wahl, denn ein Lauf­hund, der nicht lau­fen kann, quält sich nur noch. Eini­ge Ver­si­che­rer ver­si­chern auch Zahn­pro­the­sen. Soll­te sich Ihr Hund einen Reiß­zahn abbre­chen, kann die­ser mit einer Pro­the­se repa­riert wer­den. Zahn­ersatz ist nicht nur beim Men­schen teu­er, son­dern auch beim Hund. 

Ras­se­spe­zi­fi­sche Erkrankungen

Bestimm­te Hun­de­ras­sen nei­gen beson­ders stark zu spe­zi­fi­schen Erkran­kun­gen. Man­che davon sind so gear­tet, dass eine Ope­ra­ti­on irgend­wann unaus­weich­lich wird. Sol­che Erkran­kun­gen soll­ten ver­si­chert sein, denn nicht jede Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung bezahlt Ope­ra­tio­nen, die bei der ver­si­cher­ten Ras­se qua­si vor­her­seh­bar sind. 

Ver­sor­gung nach OP

Mit der Ope­ra­ti­on selbst ist es nicht getan. Wenn nach einer klei­nen Ope­ra­ti­on alles per­fekt läuft, kön­nen Sie Ihren Lieb­ling nach dem Auf­wa­chen gleich wie­der mit­neh­men. In sol­chen Fäl­len ist die­ser Punkt nicht son­der­lich rele­vant, denn auch die Nach­un­ter­su­chun­gen dürf­ten nicht teu­er werden. 

Aller­dings ist es oft so, dass ein ope­rier­ter Hund noch ein paar Tage zur Beob­ach­tung in der Tier­kli­nik blei­ben muss. Nur so kann sicher­ge­stellt wer­den, dass die Wun­de gut ver­heilt. Außer­dem kann Ihrem Hund sofort medi­zi­nisch gehol­fen wer­den, soll­te sich die Wun­de wie­der öff­nen oder entzünden. 

Abhän­gig von der Ope­ra­ti­on kann Ihr Hund anschlie­ßend für eine Wei­le noch teils star­ke Schmer­zen haben oder wei­te­re hei­lungs­för­dern­de Medi­ka­men­te benö­ti­gen. Auch die­se soll­ten von der OP-Ver­si­che­rung bezahlt wer­den. Glei­ches gilt für Fol­ge­be­hand­lun­gen, falls Ihr Hund zum Bei­spiel einen Ver­band bekommt, der gewech­selt wer­den muss. 

War­te­zeit

Die meis­ten Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rer bie­ten ihren OP-Schutz nur mit einer War­te­zeit an. In der Regel beträgt die­se einen Monat. Die Kran­ken­ver­si­che­rer wol­len damit ver­hin­dern, dass eine Ver­si­che­rung nur auf­grund einer Ope­ra­ti­on abge­schlos­sen wird, die inner­halb der nächs­ten Tage sowie­so ansteht. 

Eine Aus­nah­me gibt es bei Unfäl­len. Muss Ihr Hund infol­ge eines Unfalls ope­riert wer­den, ent­fällt die War­te­zeit bei den meis­ten Ange­bo­ten, da Unfäl­le schließ­lich nicht plan­bar sind. Wenn Sie nach einem Unfall auf dem Weg zum Tier­arzt sind, dürf­te die Ver­si­che­rung die Ope­ra­ti­ons­kos­ten aber wahr­schein­lich nicht über­neh­men, wenn Sie mit Ihrem Smart­phone unter­wegs eine Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung abschließen. 

Wie fin­de ich die bes­te Kran­ken­ver­si­che­rung für mei­nen Hund?

Wenn Sie die rich­ti­ge Ver­si­che­rung suchen, haben Sie gene­rell zwei Mög­lich­kei­ten. Eine Mög­lich­keit ist, dass Sie einen Ver­si­che­rungs­be­ra­ter bzw. ‑mak­ler kon­sul­tie­ren. Bei Ver­si­che­run­gen, die beson­ders wich­tig und nicht unbe­dingt super bil­lig sind, ist das stets eine gute Idee. Aller­dings raten wir Ihnen eher zu einem kos­ten­lo­sen Ver­si­che­rungs­ver­gleich im Internet. 

Der Grund ist ein­fach. Es liegt nicht dar­an, dass Sie Bera­tern nicht trau­en soll­ten. Eine per­sön­li­che Bera­tung kann Gold wert sein und sich mit Ver­si­che­run­gen aus­zu­ken­nen ist des Bera­ters täg­lich Brot. Wenn Sie eine Kfz-Ver­si­che­rung, eine Haus­rat- oder Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abschlie­ßen möch­ten, ist ein Bera­ter eine gute Wahl, denn die­se Leu­te sind übli­cher­wei­se immer auf dem aller­neu­es­ten Stand und ken­nen viel­leicht auch Ange­bo­te, die Ihnen ein Ver­gleichs­rech­ner im Inter­net nicht anzeigt. Bera­ter kön­nen Ihnen im Nor­mal­fall auch aus dem Kopf Details erklä­ren, die tief im Klein­ge­druck­ten ver­bor­gen sind. 

Die Kran­ken­ver­si­che­rung für Hun­de ist im Gegen­satz zu den genann­ten Ver­si­che­run­gen eher ein Nischen­pro­dukt. Wahr­schein­lich wis­sen selbst vie­le Hun­de­hal­ter nicht­mals, dass es so etwas gibt. Daher dürf­te es nicht ein­fach sein, auf die Schnel­le einen Bera­ter zu fin­den, der sich bis ins kleins­te Detail mit Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen aus­kennt, ohne nach­schla­gen zu müssen. 

Mit einem Ver­gleichs­rech­ner im Inter­net kön­nen Sie selbst auf die Suche nach der für Sie bzw. Ihren Hund bes­ten Kran­ken­ver­si­che­rung gehen. Sie müs­sen ledig­lich ein paar Anga­ben machen, wie zum Bei­spiel die Ras­se und das Alter des zu ver­si­chern­den Hundes. 

Kurz dar­auf bekom­men Sie eine Über­sicht aller infra­ge kom­men­den Tari­fe ange­zeigt, die in der Daten­bank des Rech­ners ein­ge­tra­gen sind. Wenn Sie sich noch nie groß­ar­tig mit Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen beschäf­tigt haben, wer­den Sie Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men sehen, von denen Sie sicher­lich noch nie etwas gehört haben. 

Das liegt dar­an, dass die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung eben ein Nischen­pro­dukt ist, wes­we­gen es zahl­rei­che Anbie­ter gibt, die sich auf die Ver­si­che­rung von Tie­ren spe­zia­li­siert haben und kei­ne ande­ren Ver­si­che­run­gen anbie­ten. Selbst zahl­rei­che gro­ße Ver­si­che­rungs­an­bie­ter, die im Grun­de jeder kennt, bie­ten aus unbe­stimm­ten Grün­den höchs­tens Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen für Hun­de­hal­ter an, jedoch nur sel­ten eine ent­spre­chen­de Krankenversicherung. 

Was damit gesagt wer­den soll ist, dass Sie gera­de in die­sem Bereich auch den unbe­kann­ten Ver­si­che­rern ver­trau­en kön­nen, da die­se häu­fig nichts ande­res machen, als Tier­ver­si­che­run­gen zu ent­wi­ckeln und anzubieten. 

In der Tabel­le sehen Sie auf einen Blick die Bei­trä­ge und wich­tigs­ten Leis­tun­gen der jewei­li­gen Tarif­an­ge­bo­te. Per Maus­klick kön­nen Sie sich die Tarif­de­tails anzei­gen las­sen. Prak­ti­scher­wei­se ist es in der Regel mög­lich, meh­re­re Ange­bo­te aus­zu­wäh­len, um die­se direkt mit­ein­an­der zu ver­glei­chen. Dann bekom­men Sie eine Tabel­le mit den Tarif­de­tails der selek­tier­ten Ange­bo­te ange­zeigt. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie blitz­schnell sehen, inwie­weit sich die Tari­fe unter­schei­den und ob eines der Ange­bo­te bei der für Sie wich­tigs­ten Leis­tung viel­leicht beson­ders leis­tungs­stark ist. 

Wenn Sie Ihre Wahl getrof­fen haben, kön­nen Sie die Kran­ken­ver­si­che­rung für Ihren Hund gleich online bean­tra­gen. Sie schlie­ßen den Ver­trag direkt mit dem Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men ab. Die­ses ist auch in ver­trag­li­chen Ange­le­gen­hei­ten sowie Leis­tungs­fäl­len ihr allei­ni­ger Ansprechpartner. 

Ein Ver­si­che­rungs­ver­gleich im Inter­net ist für Sie kos­ten­frei. Weder für die Nut­zung des Ver­gleichs­rech­ners noch für die Ver­mitt­lung oder den Abschluss der Ver­si­che­rung wird von Ihnen Geld gefor­dert. Soll­te ein Ver­gleichs­por­tal dies tun, suchen Sie sich bit­te umge­hend eine Alter­na­ti­ve. Natür­lich müs­sen die Betrei­ber und Ange­stell­ten der Ver­gleichs­por­ta­le von irgend­et­was leben. Für jede Ver­si­che­rung, wel­che über das Ver­gleichs­por­tal erfolg­reich ver­mit­telt wird, zahlt die Ver­si­che­rung dem Por­tal eine Provision. 

Ihre Ver­si­che­rung bezahlt sozu­sa­gen für die Ver­mitt­lung, nicht Sie als Kun­de. Sie kön­nen kein Geld spa­ren, indem Sie einen Ver­gleichs­rech­ner nut­zen, um anschlie­ßend selbst die Sei­te des Ver­si­che­rers auf­zu­ru­fen, um die Ver­si­che­rung dort zu bean­tra­gen, wie wenn Sie sich im Fach­ge­schäft zu einem Pro­dukt bera­ten las­sen und es dann im Inter­net güns­ti­ger kau­fen. Die Pro­vi­si­on geht allein zu Las­ten der Ver­si­che­rung, sie wird nicht in Form von höhe­ren Bei­trä­gen an Sie wei­ter­ge­ge­ben. Wenn Sie die Ver­si­che­rung über das Por­tal abschlie­ßen, über das Sie sie gefun­den haben, ist das für Sie in etwa so, wie Dan­ke zu sagen.