Wenn Sie einen Hund haben, ist dieser im Grunde ein Familienmitglied wie jedes andere auch. Um Ihre Gesundheit brauchen Sie sich nicht zu viele Sorgen zu machen, denn wenn Sie krank werden oder sich verletzen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Behandlung. Bei Ihrem Hund ist das allerdings anders. Muss Ihr Hund krank oder verletzt zum Tierarzt, zahlen Sie die Rechnung aus eigener Tasche.
Gerade bei Operationen kann das sehr teuer werden. Je älter der Hund ist, desto wahrscheinlicher ist das Risiko, dass er krank wird und sogar operiert werden muss. Mit einer Hundekrankenversicherung können Sie sich vor diesen Kosten schützen. Obwohl eine Hundekrankenversicherung nicht zu den billigsten ihrer Art gehört, kann sie enorm wertvoll sein, denn die Entscheidung, Ihren Hund sterben zu lassen, nur weil sie eine Operation nicht bezahlen können, würde Ihnen sicherlich nicht nur das Herz brechen.
Warum brauche ich eine Hundekrankenversicherung?
Wie soeben erwähnt, müssen Sie sämtliche Tierarztkosten für Ihren Hund selbst bezahlen. Eine einfache Routineuntersuchung oder die Diagnose eines kleineren Problems samt Behandlung ist dabei meist noch bezahlbar. Weder Sie noch Ihr Hund gehen gerne zum Tierarzt. Sie nicht, weil das mal wieder Geld kostet und dem Hund etwas Ernsthaftes fehlen könnte und Ihr Liebling nicht, weil der Tierarzt immer so blöde Sachen mit ihm macht.
Ist die Diagnostik nicht mit dem üblichen Abtasten, Temperatur messen, Sichtkontrolle etc. möglich, gehen die Kosten schnell in den Bereich von mehr als tausend Euro. Ein Ultraschall ist mit ca. 100 Euro noch recht günstig, muss ein MRT gemacht werden, liegen Sie schon bei rund 500 Euro. Hinzu kommt der Zeitpunkt der Untersuchung. Fahren Sie in der Nacht zu einem Tierarzt mit Nachtdienst, zahlen Sie meistens den dreifachen Satz der Gebührenordnung.
Hunde neigen im Alter dazu, häufiger krank zu werden. Altersbeschwerden sind bei Hunden genau so üblich wie bei Menschen. Gerade ältere Hunde bekommen häufig Probleme mit den Gelenken. Diese müssen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls operiert werden. Eine einfache Gelenkoperation kostet rund 1.000 Euro, die Kontrolluntersuchungen gehen mit der Zeit auch ziemlich ins Geld.
Mit einer Hundekrankenversicherung sind solche Kosten kein Problem. Sie zahlen regelmäßig Ihre Beiträge und die Versicherung übernimmt den Großteil der anfallenden Kosten. Richtig gute Tarife versichern sogar sämtliche Kosten, inklusive Medikamente.
Was leistet eine Hundekrankenversicherung?
Eine Hundekrankenversicherung funktioniert wie Ihre eigene Krankenversicherung auch, nur eben mit dem Unterschied, dass Ihr Hund versichert ist. Die meisten Hundekrankenversicherungen übernehmen 80 Prozent der Tierarztkosten, maximal aber einen bestimmten Betrag im Jahr. Gute Tarife übernehmen sogar Arztkosten in unbegrenzter Höhe.
Es gibt zwei Arten von Hundekrankenversicherungen, die Unfallversicherung und die OP-Versicherung. Natürlich gibt es auch Vollversicherungen, die beide Versicherungsarten kombinieren. Nachfolgend erfahren Sie, was die beiden unterschiedlichen Versicherungen versichern. Im Abschnitt „Worauf soll ich beim Abschluss einer Hundekrankenversicherung achten?“ gehen wir auf zahlreiche Leistungen detaillierter ein.
Unfallversicherung für Hunde
Die Unfallversicherung für Hunde übernimmt Tierarztkosten, die im Rahmen eines Unfalls Ihres Hundes entstehen. Operationen sind dabei im Regelfall eingeschlossen. Sollte Ihr Hund plötzlich auf die Straße rennen und von einem Auto angefahren werden, übernimmt die Unfallversicherung für Hunde die Kosten notwendiger Operationen. Auch die Nachbehandlung wird im Regelfall übernommen. Sollte Ihr Hund zum Beispiel noch eine Weile Schmerzmittel nehmen müssen oder zum Verbandswechsel kommen, sind die Kosten dafür von der Versicherung abgedeckt.
Die meisten Hundeunfallversicherungen leisten auch im Krankheitsfall bis zur vereinbarten Summe. Auch im Krankheitsfall ohne Unfall werden zum Beispiel Medikamente bezahlt. Sollte ein Aufenthalt in einer Tierklinik nötig sein, werden die Kosten in der Regel auch übernommen. Während eines Krankenhausaufenthalts wird Ihr Hund komplett versorgt, natürlich auch mit Futter. Das wird Ihnen anschließend in Rechnung gestellt. Gute Tarife versichern auch diese Kosten.
Etwas aufpassen müssen Sie bei rassespezifischen Erkrankungen. Achten Sie darauf, dass chirurgische Eingriffe für typische rassespezifische Erkrankungen übernommen werden. Neigt die Rasse Ihres Hundes zu Hüftproblemen, wäre es gut, wenn evtl. notwendige Operationen auch ohne gesonderte OP-Versicherung versichert sind.
Diese Versicherung eignet sich für alle Hunde, nicht nur verspielte oder tollpatschige. Bei solchen Hunden ist die Verletzungsgefahr zwar höher als bei eher gemütlichen Hunden, die Krankheitsgefahr ist jedoch für alle Hunde gleich. Da Krankheitskosten im Normalfall mitversichert sind, eignet sich die Unfallversicherung für jeden Hundehalter, der mit Blick auf die Rechnung Bauchschmerzen bekommt, wenn ein Tierarztbesuch ansteht.
OP-Versicherung für Hunde
Die OP-Versicherung für Hunde übernimmt die Kosten notwendiger Operationen Ihres Hundes. Das bedeutet, dass Kastration oder Sterilisation nicht automatisch mitversichert sind. In der Regel sind diese Operationen nur versichert, wenn sie aufgrund medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden müssen.
Die meisten Hunde-OP-Versicherungen haben eine Wartezeit von beispielsweise einem Monat. Damit wollen Sie sich davor schützen, dass Hundehalter eine Versicherung abschließen, damit bereits feststehende Operationen bezahlt werden. Besonders lange Wartezeiten gibt es bei typischen Operationen wie die einer Hüftdysplasie. Solche Operationen sind notwendig, kündigen sich aber rechtzeitig an. Die Versicherer möchten auch hier möglichst sicherstellen, dass die Krankenversicherung nicht nur aufgrund der OP abgeschlossen und danach wieder gekündigt wird.
Sollte Ihr Hund einen Unfall haben, wird in der Regel auf die Wartezeit verzichtet. Mit einem Unfall kann natürlich niemand rechnen und wenn Ihr Hund kurz nach Abschluss der Versicherung durch einen Unfall verletzt wird, haben Sie finanziell betrachtet schlichtweg Glück gehabt. Neben der Operation sind auch Folgebehandlungen versichert.
Viele Operationen sind auch mit der Unfallversicherung versichert. Der Unterschied besteht in dem konkreten Leistungsumfang. Die Operationsversicherung bietet im Schnitt deutlich bessere Leistungen, zum Beispiel keine jährliche Obergrenze der Operationskosten.
Was kostet eine Hundekrankenversicherung?
Die Kosten einer Hundekrankenversicherung hängen von sehr vielen Faktoren ab. Das beginnt schon bei der Hunderasse. Manche Rassen oder Mischlinge sind besonders gefährdet oder anfällig für bestimmte Krankheiten oder Verletzungen. Für diese Rassen werden dementsprechend höhere Beiträge verlangt.
Auch das Alter spielt eine große Rolle. Je älter Ihr Hund ist, desto anfälliger wird er für Krankheiten und klassische Abnutzungserscheinungen. Das ist beim Menschen ja nicht anders, die Alterung ist ein natürlicher Prozess, der nicht aufzuhalten ist. Die Krankenversicherung für Ihren Hund wird in der Regel mit der Zeit immer teurer. Wenn Sie die Versicherung nicht ständig wechseln möchten, achten Sie beim Abschluss der Versicherung auf die Teuerungsrate. Günstige Angebote sind natürlich immer sehr verlockend, doch wenn die Versicherung nach zwei Jahren das Doppelte berechnet, lohnt es sich auf Dauer nicht.
Um trotzdem Zahlen zu nennen, haben wir Hundekrankenversicherungen für einen Golden Retriever im Alter von 12 Wochen bis einem Jahr verglichen. Die günstigsten Tarife, die nur den Unfallschutz versichern, gibt es für etwa 160 Euro im Jahr. Reiner OP-Schutz ist günstiger und kostet teils unter 100 Euro pro Jahr. Komplettschutz-Pakete fangen bei etwas unter 300 Euro im Jahr an.
Für Ihren vierbeinigen Freund wollen Sie sicher nur das Beste. Sollte er sich beim Spielen das Bein brechen, können Sie locker mit Behandlungskosten von über 1.500 Euro rechnen. Sollten Sie das Geld nicht spontan über haben, sollten Sie über eine Hundekrankenversicherung nachdenken. Mit der Versicherung zahlen Sie monatlich einen recht geringen Betrag und können sich sicher sein, dass Ihr Hund gesundheitlich sicher versorgt ist.
Dass Sie mit Ihrem Hund gelegentlich zum Tierarzt müssen, ist unvermeidbar. Aber das wussten Sie sicher schon, bevor Sie überhaupt ernsthaft mit dem Gedanken gespielt haben, sich einen Hund anzuschaffen. Wenn Sie jeden Monat ein paar Euro zur Seite legen sind Routineuntersuchungen und kleinere Erkrankungen wie eine Magenverstimmung finanziell betrachtet kein Problem. Sollten Sie das Geld nicht brauchen, weil Ihr Hund bis ins hohe Alter gesund bleibt, können Sie das gesparte Geld für schöne Dinge ausgeben. Zahlen Sie es in eine Krankenversicherung für Ihren Hund ein, so ist es schlicht und ergreifend weg, wenn Ihr Hund gesund bleibt.
Natürlich wünscht Ihnen die ganze Redaktion von Herzen, dass es Ihnen und Ihrem Hund gut geht und dass er sich bis zum letzten Atemzug bester Gesundheit erfreut. Wir möchten Ihnen hier auch keine Angst einreden, damit Sie davon ausgehen, dass Ihr tierischer Freund krank werden wird und eine Versicherung abschließen. Wir möchten Sie nur darüber informieren, was eine Hundekrankenversicherung leistet und warum sie sinnvoll sein kann.
Wenn Sie sich Behandlungen und Operationen spontan leisten können, brauchen Sie nicht unbedingt eine Krankenversicherung für Ihren Hund. Denken Sie dabei aber bitte auch perspektivisch. Ein Hund hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 – 16 Jahren. Wenn Sie nicht mehr der jüngsten Generation angehören, wie sieht es beispielsweise aus, wenn Sie in Rente gehen? Können Sie sich Operationen dann immer noch leisten? Es bietet sich an, eine Hundekrankenversicherung möglichst in jungen Hundejahren abzuschließen. Zwar steigen die Beiträge mit der Zeit, aber diese dürften wohl trotzdem deutlich niedriger sein, als wenn Sie Ihren Hund erst versichern, wenn er die erste Hälfte seines Lebens bereits hinter sich hat, zumal sich eventuelle Vorerkrankungen oft negativ auf die Beiträge auswirken.
Worauf sollte ich beim Abschluss einer Hundekrankenversicherung achten?
Achten Sie vor allem auf die Leistungen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss einfach stimmen. In unserem Beispielsvergleich gibt es Hundekrankenvollversicherungen von unter 300 Euro bis zu fast 850 Euro pro Jahr. Im Leistungsvergleich zeigte sich, dass die Leistungen teurerer Tarife im Schnitt höher sind als die der günstigsten Tarife, aber es waren auch zahlreiche Angebote dabei, die vergleichbare Leistungen wie ein doppelt so teures Angebot boten.
Es ist demnach zwingend notwendig, einen Leistungsvergleich durchzuführen, denn auch im unteren Preissegment gibt es Krankenversicherung für Hunde, die mit sehr guten Leistungen punkten können. Es gibt auch Leistungen, welche versicherbar, aber unnötig sind. Ein Beispiel ist die Kostenübernahme für die Markierung per Chip oder Tattoo.
Wenn Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie ihn sowieso markieren lassen. Nur so kann Ihr Hund eindeutig identifiziert werden, wenn Sie Ihn als vermisst melden, wenn er weggelaufen oder entführt worden sein sollte. Solche Leistungen sind meist nur in teuren Tarifen enthalten. Da die Kosten dafür nicht sonderlich hoch sind, lohnt sich ein Aufpreis für diese einmalige Angelegenheit nicht.
Nachfolgend möchten wir auf ein paar Leistungen genauer eingehen und Ihnen erläutern, worauf Sie dabei achten sollten und wann die Leistungen wichtig oder weniger relevant sind.
Hundekrankenversicherung: Leistungen der Unfallschutz-Versicherungen
Nachfolgende Leistungen können bei der Unfall-Krankenversicherung für Ihren Hund wichtig sein. Die Leistungen der Versicherungen mit Operations-Schutz haben wir weiter unten gesondert aufgeführt. Sollten Sie sich für eine Vollschutz-Hundekrankenversicherung interessieren, sind beide Versicherungsarten für Sie interessant, da die Leistungen kombiniert werden.
Abrechnungshöhe nach GOT
Was der Tierarztbesuch inklusive Behandlung kostet, ist in der Gebührenordnung für Tierärzte festgeschrieben. Normalerweise wird der einfache Satz berechnet. In vielen Fällen jedoch darf auch der zwei- oder dreifache Satz berechnet werden. Das hängt von der nötigen Behandlung und den Umständen ab.
Ist eine Behandlung beispielsweise besonders aufwändig, darf der Tierarzt mehr als den einfachen Satz berechnen. Bei Notfällen oder im Nachtdienst berechnen viele Tierärzte generell den dreifachen Satz.
Sie sollten darauf achten, dass die Hundekrankenversicherung auch den dreifachen Satz übernimmt. Zahlt die Versicherung nur den zweifachen Satz, bezahlen Sie zumindest die Differenz selbst, also den einfachen Satz. Vor allem in Notfällen kann das richtig teuer werden. Sie sollten auch darauf achten, dass der dreifache Satz uneingeschränkt übernommen wird. Manche Tarife leisten den dreifachen Satz nur, wenn der Tierarzt die Kosten schriftlich begründet. Das kann zu unnötigen Komplikationen und erhöhtem Aufwand für Sie führen.
Beitragserhöhung im Hundealter
Genau wie beim Menschen steigt auch bei Hunden mit dem Alter das Risiko von Erkrankungen und Gebrechen. Die Hundekrankenversicherer erhöhen daher im Laufe der Zeit die Beiträge. Hier ist es wichtig, dass Sie an die Zukunft denken. Es ergibt wenig Sinn, jetzt eine günstige Hundekrankenversicherung abzuschließen, wenn sich die Beiträge im Laufe der Zeit drastisch erhöhen. Sie sollten daher nicht nur auf die Beiträge zum aktuellen Zeitpunkt achten.
Diagnostik
Die Diagnostik von Krankheiten beim Hund kann umfangreich und teuer werden. Röntgenaufnahmen, Blutproben, EKGs und andere diagnostische Maßnahmen sollten daher versichert sein. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Diagnostik nicht nur bei Krankheiten, sondern auch bei Unfällen versichert ist.
Direkte Abrechnung mit dem Tierarzt
Dieser Punkt ist eigentlich nur eine Komfortfunktion. Wenn der Tierarzt direkt mit der Versicherung abrechnet, ist das genau wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Hier gehen Sie ja auch zum Arzt, zeigen Ihre Karte vor und verlassen nach der Behandlung die Praxis, ohne etwas bezahlen zu müssen.
Ist dieser Punkt nicht versichert, verhält sich die Versicherung wie die private Krankenversicherung. Hier zahlen Sie den Arztbesuch in der Regel zunächst selbst. Sie verlassen die Praxis mit einer Rechnung. Diese schicken Sie an Ihre Krankenversicherung. Entweder zahlt diese die Rechnung oder Sie zahlen sie selbst und bekommen das Geld dann später von der Versicherung zurückerstattet.
Es ergibt Sinn, sich für die direkte Abrechnung mit dem Tierarzt zu entscheiden, einfach nur, weil es bequemer ist. Je weniger Geld Sie allgemein zur Verfügung haben, desto wichtiger wird dieser Punkt. Sie kriegen das Geld zwar zurück, aber wenn Sie eine Rechnung über 1.000 Euro bezahlen müssen und das nur können, indem Sie Ihr Konto überziehen, zahlen Sie so lange Zinsen, bis die Krankenversicherung das Geld erstattet hat. Das muss ja nicht sein.
Kastration / Sterilisation
Viele Hundehalter lassen Ihren Hund kastrieren bzw. sterilisieren, allein schon, damit es keine Probleme mit ungewollten Schwangerschaften gibt. Wenn Sie als Mann bei einem One-Night-Stand eine Frau schwängern, sind Sie für das Kind verantwortlich und müssen Unterhalt etc. bezahlen. Rein rechtlich ist das bei Hunden nicht anders. Da Ihr Hund schuldunfähig ist, müssen Sie für die Kosten bezahlen, die dem Halter des trächtigen Weibchens entstehen.
Dieser Eingriff ist in der Regel nicht versichert. Viele Versicherer übernehmen die Kosten nur bei medizinischer Notwendigkeit. Gute Versicherer versichern auch diesen Eingriff oder zahlen zumindest einen Zuschuss. Sollte Ihr Rüde kastriert werden, weil zum Beispiel Hodenkrebs diagnostiziert wurde, wird das normalerweise übernommen. Wenn der Eingriff nur vorsorglich erfolgt, damit er sich nicht fortpflanzen kann, können Sie mit dem richtigen Tarif zumindest einen Zuschuss bekommen.
Kostenübernahme / Jahreshöchstleistung
Wenn Sie sich rundum absichern möchten, entscheiden Sie sich für eine Kostenübernahme von 100 Prozent. Dann übernimmt die Hundekrankenversicherung sämtliche versicherten Kosten bis zur vereinbarten Obergrenze. Es gibt auch Tarife, bei denen die Versicherung zum Beispiel nur 80 Prozent übernimmt. Das bedeutet, dass Sie sich an jeder Rechnung zu 20 Prozent beteiligen müssen. Bei einer Rechnung über 1.000 Euro zahlen Sie demnach 200 Euro aus eigener Tasche hinzu.
Mit der Zeit kann das richtig teuer werden, vor allem, wenn Ihr Hund im Alter öfter zum Tierarzt muss. Mit einer Selbstbeteiligung können Sie zwar Beiträge sparen, aber Sie müssen selbst entscheiden, ob es sich auf Dauer lohnt. Es gibt auch Tarife mit einer fixen Selbstbeteiligung. Beträgt die Selbstbeteiligung zum Beispiel 150 Euro, zahlen Sie maximal 150 Euro für die Behandlung, egal ob sie nun 1.000 oder 2.000 Euro kostet.
Wenn Sie mit hohen Behandlungskosten rechnen, kann sich dieses Modell lohnen. Sie sollten jedoch bedenken, dass Sie erst Kosten jenseits der 150 Euro erstattet bekommen. Müssen Sie aber häufiger zum Tierarzt und zahlen immer nur um die 100 Euro, zahlen Sie eben diese 100 Euro. Würde die Versicherung 80 Prozent übernehmen, läge Ihre Zuzahlung nur bei 20 Euro.
Die Jahreshöchstleistung ist ein weiterer entscheidender Faktor. Diese Summe bestimmt, wie viel Geld die Versicherung pro Jahr für die Behandlung Ihres Hundes bereitstellt. Dieser Wert sollte natürlich möglichst hoch sein. Mit einer Summe von 6.000 Euro kommen Sie zum Beispiel normalerweise locker aus, wenn Ihr Hund nicht unheimliches Krankheits- und Verletzungspech hat.
Besser ist es jedoch, wenn die Jahreshöchstleistung unbegrenzt ist. In jungen Jahren wird Ihr Hund die Obergrenze wahrscheinlich nicht erreichen. Aber wenn er im Alter häufiger krank wird und operiert werden muss, können 6.000 Euro durchaus zu wenig sein. Dann zahlen Sie alles, was die Obergrenze übersteigt, selbst.
Wichtig ist auch die Leistungsgrenze für Behandlungen. Es gibt Tarife, bei denen die Versicherung beispielsweise nur bis zu 800 Euro pro Behandlung übernimmt. Gleiches gilt für Operationen. Kostet eine Operation 1.400 Euro, müssten Sie 600 Euro zuzahlen, selbst wenn die Jahreshöchstleistung noch nicht erreicht ist. Sollten Sie sich für so einen Tarif entscheiden, achten Sie bitte darauf, dass die Kosten zumindest bei Verkehrsunfällen vollständig übernommen werden.
Medikamente
Ein Vorteil unseres Gesundheitssystems ist es, dass die Kosten für Medikamente zumindest teilweise übernommen werden. Das kann je nach Medikament zwar auch ins Geld gehen, aber wenn Sie jedes Arzneimittel zum Vollpreis erwerben müssten, würden Sie in vielen Fällen vermutlich zweimal überlegen, ob die Krankheit wirklich so schlimm ist. Bei Ihrem Hund wäre das ähnlich.
Wenn der Tierarzt ein Medikament verschreibt, zahlen Sie dafür den vollen Preis. Muss Ihr Hund nach einer Magenerkrankung zwei Wochen lang täglich eine Tablette für 50 Euro schlucken, können Sie sich ja ausrechnen, wie teuer das wird. Sollte Ihr Hund lebenslang auf Medikamente angewiesen sein, kann das eine dauerhafte große finanzielle Belastung darstellen. Kosten für Medikamente und Arzneimittel sollten in jedem Fall von der Versicherung übernommen werden.
Operationen
Operationen sollten sowohl bei Unfällen als auch bei Krankheit versichert sein. Natürlich ist es auch hier wichtig, dass die Hundekrankenversicherung möglichst viele Kosten übernimmt. Wir empfehlen auch an dieser Stelle eine möglichst unbegrenzte Kostenübernahme, einschließlich Diagnostik, Nachbehandlung und Unterbringung in einer Tierklinik nach der Operation.
Bezüglich der Leistungen müssen Sie selbst entscheiden, was Ihnen besonders wichtig ist. Manche Versicherer übernehmen zum Beispiel die Kosten für Prothesen, andere wiederum nicht. Gleiches gilt für Zahnentfernung oder Wurzelbehandlungen.
Rassespezifische Erkrankungen
Einige Hunderassen neigen zu spezifischen Erkrankungen. Hierbei verhält es sich wie mit einer Auslandsreisekrankenversicherung: Wenn Sie eine Vorerkrankung haben und sich diese im Urlaub so verschlimmert, dass Sie behandelt werden müssen, werden die Kosten in der Regel höchstens dann übernommen, wenn Sie seit sechs Monaten vor der Buchung nicht mehr deswegen in Behandlung waren.
Bei der Hundekrankenversicherung ist es ähnlich. Nicht jede Versicherung zahlt für die Behandlung von rassespezifischen Erkrankungen. Ein Beispiel dafür ist der Mops. Der Mops bekommt im Laufe der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme mit den Atemwegen. Sind rassespezifische Erkrankungen nicht versichert, übernimmt die Versicherung natürlich weiterhin sämtliche Behandlungskosten, allerdings nicht die Kosten für die Behandlung der Atemwegserkrankung des Mopses.
Reiseschutz
Wenn Sie häufiger verreisen, ist der Reiseschutz von Vorteil. Dieser funktioniert wie eine Reiserücktrittsversicherung. Sollten Sie aufgrund einer plötzlichen Erkrankung Ihres Hundes eine Reise nicht antreten können, übernimmt die Versicherung die Reisekosten.
Schutz im Ausland
Wenn Sie mit Ihrem Hund verreisen, sollte der Versicherungsschutz auch auf Reisen gelten. Hierbei gilt es zu beachten, wo Versicherungsschutz besteht und wie lange dieser gültig ist. Sollten Sie zum Beispiel studieren und planen, ein Auslandssemester einzulegen und Ihren Hund mitzunehmen, sollte der Versicherungsschutz für Auslandsaufenthalte von mindestens sechs Monaten gelten. Falls Sie das Auslandssemester zum Beispiel in den USA einlegen möchten, sollte der Versicherungsschutz logischerweise weltweit gültig sein.
Zahnprophylaxe
Zahnbehandlungen bei Hunden können schnell teuer werden. Abgesehen davon, sind sie für den Hund auch nicht unbedingt sonderlich angenehm. Wenn die Hundekrankenversicherung zahnprophylaktische Behandlungen bezahlt, profitieren Sie und Ihr Hund davon, denn Ihnen bleiben Kosten und Ihrem Hund unnötige Schmerzen erspart.
Hundekrankenversicherung: Leistungen der OP-Schutz-Versicherungen
Der OP-Schutz übernimmt die Kosten notwendiger Operationen. Krankheits- oder Behandlungskosten beim Tierarzt übernimmt diese Versicherung nicht. Die reine Operationsversicherung ist im Schnitt günstiger als die Unfall-Versicherung. Wenn Sie sich normale Tierarztbesuche leisten können und nur die hohen Kosten von Operationen versichern möchten, sind Sie mit einer OP-Schutz-Hundekrankenversicherung gut beraten.
Abrechnungshöhe nach GOT
Achten Sie hier unbedingt darauf, dass auch der dreifache Satz abgerechnet wird. Die Kosten von medizinischen Behandlungen und Operationen sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt. In vielen Fällen dürfen Tierärzte aber auch den zwei- oder dreifachen Satz berechnen. Gerade bei teuren Operationen ist es wichtig, dass auch der dreifache Satz übernommen wird, denn ansonsten zahlen Sie mindestens den einfachen Satz selbst.
Ellenbogen- / Hüftdysplasie
Eine Dysplasie ist eine Fehlentwicklung der Gelenke. Große Hunde sind davon besonders häufig betroffen, was allein schon an der Belastung durch das höhere Gewicht liegt. Diese typische Erkrankung ist nicht in jeder Operationsversicherung versichert.
Viele Anbieter versichern die notwendige Operation. Allerdings gibt es bei vielen Tarifen für diesen Eingriff eine Wartezeit von meist 12 Monaten. Die Versicherer möchten damit absichern, dass die Versicherung nicht erst dann abgeschlossen wird, wenn es absehbar wird, dass der Hund innerhalb der nächsten Monate aufgrund einer Dysplasie operiert werden muss.
Kostenübernahme / Leistungsgrenze
Dies ist wohl der wichtigste Aspekt einer Operationsversicherung für Hunde, denn Sie schließen die Versicherung ja schließlich ab, um die Kosten einer Operation nicht selbst zahlen zu müssen. Hier gibt es teils sehr wichtige Einschränkungen. Im Idealfall übernimmt die Versicherung sämtliche Kosten. Solche Tarife sind zwar meist etwas teurer, können sich aber schnell bezahlt machen.
In besonders günstigen Tarifen bekommen Sie manchmal nur eine bestimmte Maximalsumme pro Jahr bezahlt. Wenn diese Summe bei 1.000 Euro liegt und die Operation kostet 1.600 Euro, zahlen Sie 600 Euro dazu. Dann ist die Versicherungssumme aufgebraucht. Sollte Ihr Hund wenige Monate später erneut operiert werden müssen, zahlen Sie die Kosten dafür in voller Höhe selbst.
Ein Kompromiss sind zum Beispiel Tarife mit einer Leistungsobergrenze von bspw. 1.500 Euro pro Versicherungsfall. Wichtig ist, dass diese Summe in unbegrenzter Anzahl bereitgestellt wird. Im Falle der 1.600 Euro Operation müssten Sie lediglich 100 Euro zuzahlen. Für alle weiteren Operationen werden ebenfalls bis zu 1.500 Euro übernommen. Solche Tarife bieten ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn wenn Sie jeden Monat zehn Euro sparen, haben Sie die 100 Euro in unter einem Jahr wieder raus.
Normalerweise reicht das. Sie sollten allerdings bedenken, dass Sie alles über die 1.500 Euro hinaus selbst bezahlen. Angenommen, Ihr Hund erleidet eine schwere Verletzung mit mehreren komplizierten Knochenbrüchen. In so einem Fall kommen Sie mit 1.500 Euro sicherlich nicht aus und müssen selbst vielleicht weit über 1.000 Euro zuzahlen. Sie allein können entscheiden, ob es das Risiko wert ist, oder ob Sie lieber monatlich etwas mehr Geld ausgeben, um eine echte „Flatrate“ zu bekommen.
Lasertherapie nach OP
Die Lasertherapie fördert die Regeneration von Zellen und Gewebe nach einer Operation. Dadurch werden die Wundheilung beschleunigt und die Gefahr von Infektionen gesenkt. Ihr Hund hat weniger Schmerzen und ist schneller wieder fit.
Die Kostenübernahme einer Lasertherapie gehört zu den Leistungen, wegen denen Sie nicht unbedingt höhere Beiträge zahlen müssen. Wenn Sie sich jedoch zwischen zwei Tarifen entscheiden müssen, die im Grunde gleich viel leisten und kosten, ist es nicht verkehrt, wenn Sie sich für die Versicherung mit der Kostenübernahme der Lasertherapie entscheiden, sollte dies beim anderen Tarif nicht versichert sein.
Leistungen im Todesfall & Abhandenkommen
Auch wenn es ein wenig zynisch klingen mag: Viele Hundekrankenversicherer geben Ihnen Geld für einen neuen Hund, wenn dieser aufgrund eines Unfalls stirbt. Das bringt Ihnen Ihren Schatz zwar auch nicht mehr zurück, aber wenn Sie die Trauer überwunden haben und bereit sind, einen neuen Hund in Ihr Leben zu lassen, scheitert es zumindest nicht am Geld.
Diese Leistung kann aber auch aus anderen Gründen wichtig werden. Meistens ist nämlich auch Abhandenkommen versichert. Sollte Ihr Hund weglaufen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ihn wiederbekommen, meist relativ hoch, sofern er nicht verunfallt. Dank Chip oder Tattoo kann Ihnen Ihr Hund eindeutig zugeordnet werden. Wird er gefunden, werden Sie kontaktiert und können Ihn wieder nach Hause holen.
Kaum Chancen haben Sie, wenn Ihr Hund entführt werden sollte. Die wenigsten Entführer fordern Lösegeld. Das Problem sind organisierte Banden, die sich auf den Raub von Hunden spezialisiert haben. Sollten Sie einen teuren Rassehund haben, der auch noch besondere Merkmale aufweist, wie zum Beispiel eine eher seltene Fellzeichnung, kann dieser Hund für Kriminelle sehr interessant sein.
Im für den Hund besten Fall wird er entführt und im Ausland teuer verkauft. Dann hat er wenigstens wahrscheinlich noch ein angenehmes Leben. Im schlimmsten Fall landet er irgendwo im Ausland in einem illegalen Zuchtbetrieb und wird dort misshandelt. Wenn die Verbrecher das Tattoo verändern oder den Chip entfernen, braucht es schon ein mittleres Wunder, um irgendwann einmal wieder mit ihm vereint sein zu können.
Ist Ihr Hund nach einer bestimmten Zeit immer noch nicht wieder aufgetaucht, bekommen Sie von der Versicherung Geld für einen neuen Hund. Auch hier gilt, dass Ihr geliebter Begleiter für immer fort ist. Aber wenigstens scheitert es nicht am Geld, wenn Sie einem kleinen Welpen ein schönes neues Zuhause bieten und eine neue tiefe Bindung zu einem Hund aufbauen möchten.
Prothesen
Im schlimmsten Fall können die Ärzte Ihren Hund nur retten, indem Sie zum Beispiel einen Teil eines Beines amputieren. Da ein dreibeiniger Hund etwas unrund läuft, kann er, um ein weitestgehend normales Leben zu leben, eine Prothese bekommen. Dieser Punkt sollte in jedem Fall versichert sein, denn wenn Sie sich die notwendige Prothese nicht leisten können, können Sie vor der schwersten aller Entscheidungen stehen.
Entweder haben Sie die Kraft, Zeit und Mühe, Ihrem treuen Begleiter trotz seiner Behinderung ein würdiges Hundeleben zu ermöglichen. Oder Sie müssen entscheiden, ob Sie ihn über die Regenbogenbrücke schicken, wo er dann mit seinem Lieblingsspielzeug auf Sie wartet. Sollten Sie zum Beispiel einen Husky haben, bliebe Ihnen kaum eine andere Wahl, denn ein Laufhund, der nicht laufen kann, quält sich nur noch. Einige Versicherer versichern auch Zahnprothesen. Sollte sich Ihr Hund einen Reißzahn abbrechen, kann dieser mit einer Prothese repariert werden. Zahnersatz ist nicht nur beim Menschen teuer, sondern auch beim Hund.
Rassespezifische Erkrankungen
Bestimmte Hunderassen neigen besonders stark zu spezifischen Erkrankungen. Manche davon sind so geartet, dass eine Operation irgendwann unausweichlich wird. Solche Erkrankungen sollten versichert sein, denn nicht jede Hundekrankenversicherung bezahlt Operationen, die bei der versicherten Rasse quasi vorhersehbar sind.
Versorgung nach OP
Mit der Operation selbst ist es nicht getan. Wenn nach einer kleinen Operation alles perfekt läuft, können Sie Ihren Liebling nach dem Aufwachen gleich wieder mitnehmen. In solchen Fällen ist dieser Punkt nicht sonderlich relevant, denn auch die Nachuntersuchungen dürften nicht teuer werden.
Allerdings ist es oft so, dass ein operierter Hund noch ein paar Tage zur Beobachtung in der Tierklinik bleiben muss. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Wunde gut verheilt. Außerdem kann Ihrem Hund sofort medizinisch geholfen werden, sollte sich die Wunde wieder öffnen oder entzünden.
Abhängig von der Operation kann Ihr Hund anschließend für eine Weile noch teils starke Schmerzen haben oder weitere heilungsfördernde Medikamente benötigen. Auch diese sollten von der OP-Versicherung bezahlt werden. Gleiches gilt für Folgebehandlungen, falls Ihr Hund zum Beispiel einen Verband bekommt, der gewechselt werden muss.
Wartezeit
Die meisten Hundekrankenversicherer bieten ihren OP-Schutz nur mit einer Wartezeit an. In der Regel beträgt diese einen Monat. Die Krankenversicherer wollen damit verhindern, dass eine Versicherung nur aufgrund einer Operation abgeschlossen wird, die innerhalb der nächsten Tage sowieso ansteht.
Eine Ausnahme gibt es bei Unfällen. Muss Ihr Hund infolge eines Unfalls operiert werden, entfällt die Wartezeit bei den meisten Angeboten, da Unfälle schließlich nicht planbar sind. Wenn Sie nach einem Unfall auf dem Weg zum Tierarzt sind, dürfte die Versicherung die Operationskosten aber wahrscheinlich nicht übernehmen, wenn Sie mit Ihrem Smartphone unterwegs eine Operationsversicherung abschließen.
Wie finde ich die beste Krankenversicherung für meinen Hund?
Wenn Sie die richtige Versicherung suchen, haben Sie generell zwei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, dass Sie einen Versicherungsberater bzw. ‑makler konsultieren. Bei Versicherungen, die besonders wichtig und nicht unbedingt super billig sind, ist das stets eine gute Idee. Allerdings raten wir Ihnen eher zu einem kostenlosen Versicherungsvergleich im Internet.
Der Grund ist einfach. Es liegt nicht daran, dass Sie Beratern nicht trauen sollten. Eine persönliche Beratung kann Gold wert sein und sich mit Versicherungen auszukennen ist des Beraters täglich Brot. Wenn Sie eine Kfz-Versicherung, eine Hausrat- oder Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchten, ist ein Berater eine gute Wahl, denn diese Leute sind üblicherweise immer auf dem allerneuesten Stand und kennen vielleicht auch Angebote, die Ihnen ein Vergleichsrechner im Internet nicht anzeigt. Berater können Ihnen im Normalfall auch aus dem Kopf Details erklären, die tief im Kleingedruckten verborgen sind.
Die Krankenversicherung für Hunde ist im Gegensatz zu den genannten Versicherungen eher ein Nischenprodukt. Wahrscheinlich wissen selbst viele Hundehalter nichtmals, dass es so etwas gibt. Daher dürfte es nicht einfach sein, auf die Schnelle einen Berater zu finden, der sich bis ins kleinste Detail mit Hundekrankenversicherungen auskennt, ohne nachschlagen zu müssen.
Mit einem Vergleichsrechner im Internet können Sie selbst auf die Suche nach der für Sie bzw. Ihren Hund besten Krankenversicherung gehen. Sie müssen lediglich ein paar Angaben machen, wie zum Beispiel die Rasse und das Alter des zu versichernden Hundes.
Kurz darauf bekommen Sie eine Übersicht aller infrage kommenden Tarife angezeigt, die in der Datenbank des Rechners eingetragen sind. Wenn Sie sich noch nie großartig mit Hundekrankenversicherungen beschäftigt haben, werden Sie Versicherungsunternehmen sehen, von denen Sie sicherlich noch nie etwas gehört haben.
Das liegt daran, dass die Hundekrankenversicherung eben ein Nischenprodukt ist, weswegen es zahlreiche Anbieter gibt, die sich auf die Versicherung von Tieren spezialisiert haben und keine anderen Versicherungen anbieten. Selbst zahlreiche große Versicherungsanbieter, die im Grunde jeder kennt, bieten aus unbestimmten Gründen höchstens Haftpflichtversicherungen für Hundehalter an, jedoch nur selten eine entsprechende Krankenversicherung.
Was damit gesagt werden soll ist, dass Sie gerade in diesem Bereich auch den unbekannten Versicherern vertrauen können, da diese häufig nichts anderes machen, als Tierversicherungen zu entwickeln und anzubieten.
In der Tabelle sehen Sie auf einen Blick die Beiträge und wichtigsten Leistungen der jeweiligen Tarifangebote. Per Mausklick können Sie sich die Tarifdetails anzeigen lassen. Praktischerweise ist es in der Regel möglich, mehrere Angebote auszuwählen, um diese direkt miteinander zu vergleichen. Dann bekommen Sie eine Tabelle mit den Tarifdetails der selektierten Angebote angezeigt. Auf diese Weise können Sie blitzschnell sehen, inwieweit sich die Tarife unterscheiden und ob eines der Angebote bei der für Sie wichtigsten Leistung vielleicht besonders leistungsstark ist.
Wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, können Sie die Krankenversicherung für Ihren Hund gleich online beantragen. Sie schließen den Vertrag direkt mit dem Versicherungsunternehmen ab. Dieses ist auch in vertraglichen Angelegenheiten sowie Leistungsfällen ihr alleiniger Ansprechpartner.
Ein Versicherungsvergleich im Internet ist für Sie kostenfrei. Weder für die Nutzung des Vergleichsrechners noch für die Vermittlung oder den Abschluss der Versicherung wird von Ihnen Geld gefordert. Sollte ein Vergleichsportal dies tun, suchen Sie sich bitte umgehend eine Alternative. Natürlich müssen die Betreiber und Angestellten der Vergleichsportale von irgendetwas leben. Für jede Versicherung, welche über das Vergleichsportal erfolgreich vermittelt wird, zahlt die Versicherung dem Portal eine Provision.
Ihre Versicherung bezahlt sozusagen für die Vermittlung, nicht Sie als Kunde. Sie können kein Geld sparen, indem Sie einen Vergleichsrechner nutzen, um anschließend selbst die Seite des Versicherers aufzurufen, um die Versicherung dort zu beantragen, wie wenn Sie sich im Fachgeschäft zu einem Produkt beraten lassen und es dann im Internet günstiger kaufen. Die Provision geht allein zu Lasten der Versicherung, sie wird nicht in Form von höheren Beiträgen an Sie weitergegeben. Wenn Sie die Versicherung über das Portal abschließen, über das Sie sie gefunden haben, ist das für Sie in etwa so, wie Danke zu sagen.